Avocados haben einen sehr großen Wasserverbrauch. Foto: imago images/ZUMA Wire/Ashraf Amra

Superfoods sollen sich positiv auf die eigene Gesundheit auswirken. Oft sind die beliebten Nahrungsmittel aber eine Belastung für die Umwelt und teilweise auch für die Arbeiter in den betroffenen Ländern.

Stuttgart - Superfoods sind vielleicht doch nicht immer ganz so super - zumindest was den Umwelt-Aspekt betrifft. Als Superfood bezeichnet man in der Regel Lebensmittel, die einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben sollen. Dazu zählen unter anderem Avocados, die Goji-Beeren oder Soja. Viele dieser Lebensmittel haben allerdings negative Auswirkungen auf die Umwelt oder die Arbeiter in den jeweiligen Regionen.

Für nur ein Kilo Avocados werden zum Beispiel 1000 Liter Wasser verbraucht. Das Schälen von Cashewkernen kann den Arbeitern die Hände verätzen. Für die Produktion von Soja und Sojamilch werden in Südamerika große Flächen des Regenwaldes abgeholzt. Deshalb ist es vor allem bei Soja-Produkten sinnvoll, in Deutschland angebaute Ware zu kaufen.

Ohnehin ist es umweltschonender, regionales Superfood zu beziehen. Da viele dieser Nahrungsmittel aus dem Ausland oder gar von anderen Kontinenten stammen, senkt man so zusätzlich die Umweltbelastung durch den Transport. Beispiele für unsere heimischen Superfoods sind unter anderem Heidelbeeren oder Walnüsse.