Im Nahverkehr soll die Fahrt mit dem Bus sicherer werden: Dazu dient auch eine Trennscheibe, wie sie hier erstmals in einem Bus im VVS gezeigt wird. Foto: Ines Rudel

Weniger Kunden im öffentlichen Nahverkehr, keine Ausfahrten im Touristikbereich – die Busbranche macht am Mittwoch, 27. Mai, in Stuttgart auf einem Aktionstag auf ihre Probleme aufmerksam. Das werden auch die Autofahrer zu spüren bekommen.

Stuttgart - Mit einem bundesweiten Aktionstag macht die Busbranche am Mittwoch auf ihre Corona-bedingten Probleme aufmerksam. In Stuttgart veranstaltet der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) einen Buskorso mit rund 150 Fahrzeugen vom Cannstatter Wasen in die Innenstadt, der gegen 12 Uhr am Karlsplatz eintreffen soll, und dann auf dem Cityring weiterfährt. Auf dem Karlsplatz finden zwei Kundgebungen statt: um 11.30 Uhr zum Bustourismus, um 12.30 Uhr zum ÖPNV, auf der auch Verkehrsminister Hermann (Grüne) spricht.

Soforthilfe vom Land

„Die Busbranche ist sowohl im ÖPNV als auch in der Touristik von den Auswirkungen der Coronakrise stark betroffen“, sagt WBO-Geschäftsführer Witgar Weber. Zwar stelle Baden-Württemberg eine Corona-Soforthilfe von 200 Millionen Euro für den ÖPNV und 40 Millionen Euro für die Bustouristik bereit, doch das Geld müsse rasch ausgezahlt werden. „Für die privaten Busunternehmen geht es um das Überleben“, so Weber.