Er erhebt schwere Vorwürfe, doch nun ist er selbst ins Ziel der Ermittlungen geraten: Hat Jussie Smollett den angeblichen Hassangriff auf seine Person selbst inszeniert?

Ende Januar, 2019: Die Anteilnahme ist groß, die "Empire"-Star Jussie Smollett (36) entgegengebracht wird. Der afro-amerikanische, homosexuelle Schauspieler wurde von vermeintlichen Trump-Anhängern überfallen und auf grausame Weise geschlagen und gedemütigt. Die Rapper 50 Cent (43) und Xzibit (44) schicken Gebete in seine Richtung, so auch Comedian Kevin Hart (39). Sogar US-Präsident Donald Trump (72) sah sich genötigt, von einem "schrecklichen" Vorfall zu sprechen. Nun aber sieht sich Smollett selbst massiven Anschuldigungen gegenüber.

Hier können Sie sich die Serie "Empire" ansehen

Hat er das vermeintliche Hassverbrechen nur fingiert? Ist er nicht das Opfer, sondern der Täter? Jussie Smollett ist mittlerweile festgenommen worden und sitzt in Untersuchungshaft, wie Anthony Guglielmi von der Polizei in Chicago via Twitter mitteilte. Er wurde als Verdächtiger eingestuft, da er einen falschen Polizeibericht eingereicht haben soll. Es wurde Anklage erhoben. Was ist passiert?

Kannte er seine Angreifer?

Wie unter anderem "CNN" aus Beamten-Kreisen erfahren haben will, stehe die Möglichkeit im Raum, dass Jussie Smollett die beiden Angreifer bezahlt habe. Diese Vorwürfe stritt der Anwalt des Schauspielers bereits vehement ab: "Als Opfer eines Hassverbrechens, das der Polizei bei den Ermittlungen geholfen hat, ist Jussie Smollett wütend und am Boden zerstört über die neuen Berichte, dass er die Angreifer kennen soll", zitiert "CNN".

Am Mittwoch vergangene Woche seien zwei Brüder festgenommen, wenig später aber wieder auf freien Fuß gelassen worden. Bei der Vernehmung der Verdächtigen hätten sich demnach aber "neue Beweise" ergeben - die wohl gegen Smolletts Aussagen sprechen. Denn bei einem Mann des Bruderpaares mit nigerianischen Wurzeln handele es sich angeblich um Smolletts Fitnesstrainer, beide sollen schon in Statistenrollen bei "Empire" mitgewirkt haben. Sie seien nicht nur von Überwachungskameras nahe des Tatorts aufgezeichnet worden, sondern auch dabei, Skimasken zu erwerben.

So lautet Smolletts Version

Eine Bagatelle ist das Vortäuschen eines Verbrechens nicht, im US-Bundesstaat Illinois sollen dafür bis zu drei Jahre Haft drohen. Bislang bleibt Smollett bei seiner Schilderung der Tat. In der Nacht sei er in Chicago unterwegs gewesen, um sich etwas zu Essen zu holen. Plötzlich sollen ihn zwei weiße Männer mit Masken angegriffen, geschlagen und Bleiche über ihn ausgeschüttet haben. Am Ende hätten ihm die Männer, die sich als Trump-Anhänger zu erkennen gaben, - der Slogan "Make America Great Again" soll gefallen sein - einen Strick um den Hals gelegt. Danach sollen sie geflüchtet sein.