Zeigt ihre Durchschlagskraft: MTV-Rückkehrerin Michaela Mlejnkova Foto: Baumann

Die jüngsten Tests zeigen: Bei den Stuttgarter Bundesliga-Volleyballerinnen läuft es rund – organisatorisch und sportlich.

Stuttgart - Testspiele sind in diesen Tagen für viele Vereine doppelt interessant. Weil sie nicht nur Aussagekraft über die sportliche Leistungsfähigkeit der neu formierten Teams haben, sondern zugleich die diversen Corona-Konzepte auf den Prüfstand stellen. Folglich waren die Verantwortlichen des Volleyball-Bundesligisten Allianz MTV Stuttgart nach dem Wochenende in zweifacher Hinsicht zufrieden. „Natürlich gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die wir verbessern können“, sagte Geschäftsführer Aurel Irion, „doch insgesamt war es sicherlich eine gelungene Generalprobe.“

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Zunächst hatte der Deutsche Meister von 2019 am Freitag ohne Fans die Drei-Satz-Spiele gegen den USC Münster (2:1) und NawaRo Straubing (3:0) gewonnen, ehe es am Samstag vor 387 Zuschauern zwei klare 3:0-Siege gab. Und zudem einen Erfolg für die Organisatoren, die viel Zeit damit verbracht hatten, sämtliche Corona-Auflagen zu erfüllen. Nun lief alles reibungslos – von den Einlasskontrollen über die Einteilung der Halle in die verschiedenen Hygienezonen bis zur Desinfektion der Spielbälle, sobald diese irgendwo auf der Tribüne gelandet waren. Die Besucher hielten sich komplett an die Vorgabe, Schutzmasken zu tragen, sobald sie ihre Plätze verlassen hatten. Etwas Verwirrung gab es nur über die neue Regelung, nach der bis zu 20 Leute nebeneinander gesetzt werden können, die sich nicht kennen. Der Verein schöpfte diese Zahl zwar nicht komplett aus, trotzdem kam es vor, dass Fremde Seite an Seite saßen. „Den Behörden ist vor allem wichtig, dass die Tickets personalisiert und somit nachverfolgbar sind. Das gewährleisten wir“, sagte Irion, „gut an dieser Vorgabe ist, dass sie uns ermöglicht, 500 Fans zu unseren Spielen zuzulassen.“

Großes Offensiv-Potenzial

Ebenso positiv fiel das sportliche Fazit aus. Das Angriffspotenzial des MTV-Teams, so viel war deutlich zu sehen, ist enorm. Vor allem Rückkehrerin Michaela Mlejnkova sowie die Neuzugänge Hester Jasper und Dora Grozer zeigten, dass sie Kapitänin Krystal Rivers mehr als nur entlasten können. „Noch versuche ich verschiedene Formationen, damit jede Spielerin zeigen kann, was sie drauf hat“, meinte Trainer Giannis Athanasopoulos, „es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung.“ In doppeltem Sinn.

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