Sammelte Spielpraxis und machte acht Punkte in Suhl: Die aus Wiesbaden gekommene Jennifer Hamson (li.). Foto: Baumann

Die Bundesliga-Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart sparen beim 3:0-Erfolg in Suhl wertvolle Kräfte. Auch ein Neuzugang durfte im Team des Tabellenführers Spielpraxis sammeln.

Suhl - Die Belastung für die Bundesliga-Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart ist derzeit enorm. Umso willkommener sind Erfolge wie beim VfB Suhl. Der Tabellenführer verteidigte durch das 3:0 (25:18, 26:24, 25:17) nicht nur Rang eins, sondern sparte zudem Kraft. „Wir haben zwar ein paar Fehler zu viel gemacht“, meinte Sportchefin Kim Renkema, „doch letztlich war es trotzdem eine konzentrierte Leistung. Drei Zähler in Suhl sind Pflicht gewesen, und diese drei Zähler haben wir geholt.“

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Fleißigste Punktesammlerinnen waren Mittelblockerin Martina Samadan (14) und Außenangreiferin Alexandra Lazic, die als beste Spielerin ausgezeichnet wurde. Eine gute Leistung zeigten auch die neue Zuspielerin Ainise Havili, deren Abstimmung mit ihren Kolleginnen immer besser wird, und Libera Annie Cesar, die statt Roosa Koskelo auf dem Feld stand. „Auf dieser Position haben wir den Luxus, wechseln zu können, ohne an Niveau zu verlieren“, sagte Kim Renkema.

Jennifer Hamson spielt fast durch

Im Diagonalangriff gilt das nicht. Das liegt daran, dass Krystal Rivers die wohl stärkste Spielerin der Liga ist. Aber auch daran, dass die im Sommer aus Wiesbaden geholte Jennifer Hamson in Stuttgart noch nicht angekommen zu sein scheint. In Suhl spielte Hamson fast durch, kam auf acht Punkte. „Sie hatte bisher keinen richtigen Rhythmus, es ist gut gewesen, dass sie mal Spielpraxis sammeln konnte“, sagte Sportchefin Renkema, „zudem war es wichtig, Krystal Rivers eine Pause zu gönnen. Sie hat viel Druck, und körperlich wird ihr in dieser Saison alles abverlangt.“

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Das dürfte sich so schnell nicht ändern. Im Dezember geht es unter anderem im Pokalhalbfinale und in der Liga zweimal gegen Dauerrivale SSC Schwerin. „Wir haben wichtige Wochen vor uns“, meinte Renkema, „deshalb ist es richtig gewesen, in Suhl ein paar Körner zu sparen.“