Die neue Volksbank-Zentrale im Neckarpark Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Der Chef der Volksbank Stuttgart, Stefan Zeidler, will die Sozialkompetenz seiner Mitarbeiter verbessern. Dadurch will das Institut mehr Kunden gewinnen und langfristig binden. Von Negativzinsen will die Bank vorerst weiterhin absehen.

Stuttgart - Die Volksbank Stuttgart passt ihr Geschäftsmodell immer stärker an die digitale Welt an. „Wir nutzen immer mehr Video-, Chat- und Onlinefunktionen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Stefan Zeidler bei der Vorlage der Bilanzzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Gleichzeitig sei Vertrauen ein wichtiges Kriterium für die Kunden bei der Wahl ihrer Hausbank. Der Volksbank-Chef fordert deshalb von seinen Mitarbeitern, die Kunden zu verstehen und sich in die Situation des anderen hineinzuversetzen. Diesen „Perspektivwechsel“ gelte es zu trainieren. Vor Beratung und Abschluss eines Geschäfts, sagt Zeidler, „kommt Zuhören und Verstehen“. Die Volksbank setze nicht auf künstliche Intelligenz, die habe „keine Seele und kein Gewissen“.