Foto: SIR (Screenshot)
Kurz vor der Volksabstimmung werden in den Sozialen Netzwerken nochmal alle Kräfte mobilisiert.
Stuttgart - Wie der nächtliche Stuttgarter Fernsehturm ausschaut, wenn mal ein dickes Kreuzchen für "Nein" - also gegen die Gesetzesvorlage der Kündigung und damit für Stuttgart 21 - auf ihm prangt, ist auf einem Foto im Sozialen Netzwerk Facebook zu sehen. Die Gruppe "FÜR Stuttgart 21" hat das Kreuzchen kürzlich gut sichtbar auf den Stahlbeton projiziert und ein Foto davon hochgeladen.
Das ist - ohne inhaltliche Wertung - ein Hingucker, es ist was fürs Auge und es bleibt haften - auch bis zum Sonntag?
Werbeplakat auf Türkisch
Denn dann wird endlich, ein Jahr nach der Schlichtung mit Heiner Geißler, über Stuttgart 21 abgestimmt. Zumindest indirekt, denn es geht exakt um die Fragestellung, ob die Bürger Baden-Württembergs der Gesetzesvorlage "Gesetz über die Ausübung von Kündigungsrechten bei den vertraglichen Vereinbarungen für das Bahnprojekt Stuttgart 21" zustimmen oder nicht. Und so kurz vor dem Stichtag versuchen eben Befürworter wie Gegner, auch auf Facebook nochmal alle Kräfte zu mobilisieren und Stimmen einzufangen.
Und auch die Projektgegner, die für ein "Ja" zur Durchführung des Kündigungsgesetzes werben, sind weiter kreativ: Da wird unter anderem flugs ein 36-Sekunden-Filmchen gepostet, dass die von der Bahn angekündigten Kosten (4,5 Milliarden Euro) bezweifelt, danach ein Plakat in türkischer Sprache - damit werden die türkischstämmigen Wahlberechtigten hofiert.
Wir zeigen einige ausgewählte Facebook-Auftritte zur S21-Volksabstimmung - klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie.