Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt (Archivbild). Foto: AP

Derzeit geht das Ministerium von 46 möglichen Ebola-Fällen im Kongo aus. Bei 21 wurde das Virus bereits nachgewiesen.

Goma - Der Kongo hat inzwischen 21 Fälle des gefährlichen Ebola-Virus bestätigt. Die drei neuesten Fälle seien in Iboko im Nordwesten des Landes festgestellt worden, teilte das Gesundheitsministerium spät am Samstag mit. Derzeit geht das Ministerium von 46 möglichen Fällen aus. Bei 21 wurde das Virus nachgewiesen, bei 21 Fällen hielten die Behörden die Ebola-Infektion für wahrscheinlich, in 4 weiteren Fällen für möglich. 26 Menschen waren bislang gestorben.

Vier Ebola-Fälle sind demnach in Mbandaka mit rund 1,2 Millionen Einwohnern eingetreten. Weil Mbandaka über einen Fluss, Straßen und den Flughafen mit anderen Städten vernetzt ist, ist das Risiko der Ausbreitung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge für den Kongo sehr hoch und die weitere Region hoch. Allerdings sieht sie das globale Risiko einer Ausbreitung momentan als niedrig.

Bis zu 90 Prozent der Infizierten sterben

Das Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. 25 bis 90 Prozent der Infizierten sterben. Bei einer verheerenden Ebola-Epidemie 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone rund 11.000 Menschen.