Die „Viking Sky erreichte am Sonntag den sicheren Hafen. Foto: NTB scanpix

Am Samstag gerät das Kreuzfahrtschiff „Viking Sky“ in Norwegen in Seenot. Es kommt zu einer dramatischen Rettungsaktion. Nun hat die Polizei eine Untersuchung eingeleitet.

Oslo - Die Polizei in Norwegen hat nach dem glimpflich ausgegangenen Drama um das Kreuzfahrtschiff „Viking Sky“ Untersuchungen eingeleitet. Es handele sich um einen routinemäßigen Vorgang, erklärte die Polizei der Provinz Møre og Romsdal laut mehreren norwegischen Medien. Ein Verdacht, dass sich jemand strafbar gemacht habe, bestehe nicht.

Auch andere Behörden wie die staatliche Havariekommission wollten überprüfen, wie es am Samstag zu den Motorproblemen des Schiffes kommen konnte. Die Polizei wollte darüber hinaus auch die Motorhavarie eines weiteren Schiffes in dem Gebiet, des Frachters „Hagland Captain“, untersuchen.

Die „Viking Sky“ war am Samstagnachmittag wegen Antriebsproblemen in einem gefährlichen westnorwegischen Küstengebiet in Seenot geraten. An Bord befanden sich zu dem Zeitpunkt 1373 Menschen. Ein knappes Drittel davon wurde bei einem dramatischen Evakuierungseinsatz per Hubschrauber an Land geholt, die restlichen fast 900 Passagiere und Besatzungsmitglieder liefen mehr als 24 Stunden nach dem abgegebenen Notruf mit dem Schiff im Hafen der norwegischen Kleinstadt Molde ein. 28 Personen mussten nach Angaben des norwegischen Rundfunks bislang in Krankenhäusern behandelt werden.