Moritz Bleibtreu als Pechkaninchen Foto: Verleih

Wirklich lustig ist „Vijay und ich“ selten, viele Dialoge und Wendungen verunglücken – Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle überzieht durchgehend, zuerst in dämlichem Hasenkostüm , dann als Sikh mit Turban.

Filmkritik und Trailer zum Kinofilm „Vijay und ich“

Wills Frau nimmt ihn kaum noch wahr, die halbwüchsige Tochter ignoriert ihn, von der Schauspielkarriere ist die Rolle als „Pechkaninchen“ in einer Kindersendung geblieben, und dann haben anscheinend alle seinen 40. Geburtstag vergessen. Will brennt durch, ein Penner klaut sein Auto und verunglückt. Alle halten Will für tot – und so geht er, als Inder verkleidet, auf seine eigene Beerdigung, um herauszufinden, was die Leute wirklich von ihm denken.

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Der gebürtige Bayer Sam Garbarski hat 2007 mit „Irina Palm“ und Marianne Faithfull als zauberhafter Masturbatorin für Furore gesorgt. Nun wollte er in New York einen ähnlich leichten Film inszenieren. Jedoch: Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle überzieht durchgehend, zuerst in dämlichem Hasenkostüm , dann als Sikh mit Turban, den trotz Bart, Selbstbräuner und farbigen Kontaktlinsen nur ein Blinder nicht erkennen würde. Zuallererst natürlich seine Frau, die aber auch dann nichts merkt, als sie mit dem vermeintlich Fremden namens Vijay schläft. Patricia Arquette („Lost Highway“) spielt diese Rolle, und auch sie entgleitet Garbarskis Regie-Zugriff immer wieder. Die stärkste Darbietung zeigt Danny Pudi als indischer Restaurantbesitzer und Kumpel Wills, der ihn anleitet. Wirklich lustig ist „Vijay und ich“ selten, viele Dialoge und Wendungen verunglücken.

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