Weiß, hetero, ohne Migrationshintergrund: Wie viel haben die Geschichten in Serien wie „Der Bergdoktor“ noch mit unserer Gesellschaft zu tun? Foto: ZDF/Erika Hauri

Sind Filme und Serien der Streaming-Anbieter vielfältiger als Blockbuster und das deutsche Fernsehen? Neue Studien liefern Antworten.

Stuttgart - Martin Gruber ist Arzt aus Leidenschaft. Bevor er in die Klinik fährt, macht ihm seine Mutter Frühstück. Er muss schließlich Menschenleben retten – und das eine oder andere Frauenherz brechen. „Der Bergdoktor“ ist mit bis zu sieben Millionen Zuschauern pro Folge die erfolgreichste Serie des ZDF. Doch vor dem idyllischen Bergpanorama wird eine homogene Welt gezeigt, die mit der Realität wenig zu tun hat. Menschen unterschiedlicher Herkunft, Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, queere Menschen (zusammengefasst unter dem Begriff „LGBTQ“) und Menschen mit Behinderung kommen darin kaum vor.