Sie hatten sich so viel vorgenommen. Doch ehe sich die Spieler des VfB Stuttgart versahen, war alles zu spät. Mehr noch: Das 1:5 (0:3) im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den FC Bayern war eine Demütigung.
Es war die erste Niederlage für den Teamchef Babbel. Was aber schwerer wiegt, ist die Tatsache, dass der VfB nicht mehr im Lostopf vertreten ist, wenn Nationaltorhüterin Nadine Angerer am Sonntag, 1.2., in der ARD-"Sportschau" (ab 18 Uhr) die Paarungen für das Viertelfinale am 3. und 4. März auslost. Der Traum von der Endspiel-Teilnahme in Berlin ist frühzeitig und auf blamable Art und Weise geplatzt. "Wir waren viel zu ängstlich. Man kann mit Anstand verlieren, aber nicht so", ärgerte sich Babbel.
Tagelang hatte der Teamchef seine Spieler heiß gemacht, doch wo waren Herz, Leidenschaft und Feuer? Der VfB war sichtlich beeindruckt von den großen Namen auf der Gegenseite, agierte viel zu verhalten, kam nicht in die Zweikämpfe, verschob schlecht und produzierte viele Fehlpässe. "Wir haben alles vermissen lassen, was man in so einem Spiel braucht", sagte Hitzlsperger. Und was die Variante mit Mittelfeldspieler Yildiray Bastürk anstelle von Stürmer Ciprian Marica und die Entscheidung für nur eine Spitze sollte, eschloss sich auch nicht.