In zahlreichen Regionalversammlungen wurde die geplante Ausgliederung vorbereitet – nun ist das Thema fürs Erste Geschichte. Foto: Pressefoto Baumann

Nun ist es offiziell: Der VfB Stuttgart sagt seine Mitgliederversammlung am 17. Juli, auf der über die Ausgliederung der Fußballabteilung abgestimmt werden sollte, ab. Die Umwandlung in eine Fußball-AG ist damit vom Tisch, der Verein hat drängendere Probleme.

Stuttgart - Die Fans und Mitglieder des VfB Stuttgart können sich für den 17. Juli etwas anderes vornehmen. Die von langer Hand geplante außerordentliche Mitgliederversammlung in der Porsche-Arena wird nicht stattfinden. Damit ist auch die geplante Ausgliederung, über die an diesem Tag abgestimmt werden sollte, vom Tisch. Das bestätigte der Verein am Dienstag.

Die Gründe sind naheliegend: Der Abstieg aus der Bundesliga, der die notwendige Dreiviertelmehrheit der Mitglieder illusorisch gemacht hätte. Und auch der Rücktritt von Präsident Bernd Wahler, mit dessen Namen das Projekt Vereinsentwicklung eng verbunden war. Der Club will die Ausgliederung seiner Fußballabteilung auf Eis legen, „da sich der Fokus nun darauf richtet, die Voraussetzungen für den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga zu schaffen“, wie der Verein mitteilte. Das bedeutet aber nicht, dass das Thema für alle Zeit erledigt ist.

Gleichzeitig gab der Bundesliga-Absteiger den Termin für die nächste ordentliche Mitgliederversammlung bekannt: Sonntag, 9. Oktober. Dann soll ein Nachfolger für Bernd Wahler gewählt werden. Der Aufsichtsrat wird der Mitgliederversammlung ein bis zwei Kandidaten vorschlagen. Die Mitglieder können dem Aufsichtsrat hierfür bis zu drei Monate vor der Wahl eigene Vorschläge unterbreiten. Außerdem soll in der Mitgliederversammlung der dreiköpfige Aufsichtsrat durch mindestens zwei weitere Mitglieder ergänzt werden.