Der Bahnstreik trifft am Wochenende auch die Fußball-Bundesliga. Für die Fans des VfB Stuttgart und des SC Freiburg stehen weite Reisen an.
Stuttgart/Freiburg - Der Bahnstreik wird die Fußballfans des VfB Stuttgart und SC Freiburg nicht davon abhalten, zu ihren letzten Saisonspielen zu reisen. „Es geht um alles, deswegen mobilisieren sich die Fans“, sagte der Fankoordinator des SC Freiburg, André Wunder, am Mittwoch. Die Südbadener kämpfen am Samstag (15.30 Uhr) am letzten Spieltag beim Mitkonkurrenten Hannover 96 um den Klassenerhalt. Mit 2500 verkauften Karten ist das Kontingent für die SC-Gäste ausverkauft.
Die Fans sind laut Wunder inzwischen streikerprobt, die meisten werden wohl mit Zügen des Bahn-Notfallplans die über 600 Kilometer weite Reise antreten. Dennoch sei der Streik ärgerlich, sagte ein Sprecher des Tabellen-14. Sonderbusse zu organisieren sei schwierig, Fans müssten wie schon in der Vergangenheit Fahrgemeinschaften bilden.
Auch VfB-Fans werden trotz des Bahnstreiks ihren abstiegsgefährdeten Club beim SC Paderborn anfeuern. Die meisten würden mit Autos oder Bussen ins Rheinland fahren, sagte der Fanbeauftragte Christian Schmidt. Viele Tickets gab es aber für VfB-Anhänger nicht: Mit rund 1700 Karten ist das Gäste-Kontingent im kleinsten Bundesliga-Stadion überschaubar.