Timo Baumgartl (li.) und Berkay Özcan waren die letzten Spieler aus dem VfB-Nachwuchs, die den Sprung zu den Profis geschafft haben. Foto: Baumann

Ein Platz in der Jugendmannschaft eines Proficlubs ist für die meisten Nachwuchsfußballer keine Garantie für eine spätere Bundesliga-Karriere. Das geht aus einer ARD-Radio-Recherche hervor.

Berlin - Gar nur 2,6 Prozent der Nachwuchsfußballer haben laut einer ARD-Radio-Recherche inzwischen zehn oder mehr Erstliga-Spiele bestritten. Dazu gibt es große Unterschiede bei den auszubildenden Clubs. Von den 150 heutigen Profis haben 1899 Hoffenheim und Werder Bremen (je 11) die meisten hervorgebracht. Danach folgen der FC Schalke 04 und der VfL Wolfsburg (je 10), Borussia Dortmund und der VfB Stuttgart (je 9), der TSV 1860 München (8) sowie der FC Bayern (5).

Der Recherche zufolge stehen nur 3,5 Prozent der Jugendlichen, die seit der Saison 2010/11 die U19-Teams der 56 aktuellen Clubs von der Ersten bis zur Dritten Liga durchlaufen haben, heute im Kader eines Bundesligisten oder eines Erstligisten in Spanien, Italien, Frankreich oder England. Das sind insgesamt 198 von 5738 Spielern, wie die ARD-Recherche auf Basis der Daten des Portals transfermarkt.de herausfand.