Der VfB Stuttgart ist an der Verpflichtung des Innenverteidigers Jérôme Onguéné interessiert. Foto: AFP

Der Fußball-Zweitligist VfB Stuttgart hat seine Fühler nach dem 19-jährigen Innenverteidiger Jérôme Onguéné ausgestreckt. Doch der Transfer hängt noch an einigen Details.

Stuttgart - Madame Humbert ist eine freundliche Vorzimmerdame und leitet beim französischen Fußball-Zweitligisten FC Sochaux das Büro des Schweizer Clubchefs Ilja Kaenzig. An diesem Montagnachmittag, so sagt es Madame Humbert, sei ihr Chef, der einst auch für die Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen und Hannover 96 arbeitete, aber leider vorerst nicht „disponible“. Kaenzig hat also für mediale Nachfragen erstmal keine Zeit, schließlich gibt es für den 43-Jährigen zunächst Wichtigeres zu tun.

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Denn klar ist seit Montagnachmittag auch, dass der VfB Stuttgart starkes Interesse an dem Innenverteidiger Jérôme Onguéné vom FC Sochaux hegt. Schließlich passt der 19 Jahre junge, 1,90 Meter große Abwehrmann mit Wurzeln in Kamerun, der mit elf Jahren nach Frankreich kam und zunächst für einen Club in der Region Mulhouse spielte, sportlich voll ins Raster des Stuttgarter Managers Jan Schindelmeiser.

Onguéné ist Frankreichs „aufgehender Stern“

Onguéné spielte von der U 16 an in sämtlichen Junioren-Auswahlmannschaften Frankreichs – und wird von der regionalen Presse als der „aufgehende Stern“ am Fußballhimmel der Grande Nation gepriesen. Das Problem dürfte für den VfB also sein, dass auch andere Clubs ihre Fühler nach Onguéné ausgestreckt haben. Werden sich Kaenzig und Schindelmeiser bei dem Transfer also einig? Vorerst hält man sich beim VfB mit öffentlichen Äußerungen zur Causa Onguéné zurück. Denn klar ist auch, dass der junge Franzose nicht die einzige Option ist, die die Stuttgarter auf dem bis zum Dienstag (18 Uhr) offenen Winter-Transfermarkt haben. „Wir haben den Markt sehr gut ausgelotet“, sagt Schindelmeiser zur Vorgehensweise – und fügt hinzu: „Wir werden aber keinen Euro leichtfertig ausgeben.“

Jérôme Onguéné dürfte also nach Stuttgart kommen. Aber nur, wenn im Vertragspoker mit Ilja Kaenzig der Preis stimmt.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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