Ehe ihn eine Knieverletzung ausbremste, war Andreas Beck unter dem Interimstrainer Nico Willig zwischenzeitlich auch Kapitän beim VfB. Foto: Baumann

Der Rechtsverteidiger Andreas Beck, 32, muss sich nach einem neuen Verein umsehen. Zwar steht das letzte Gespräch mit den VfB-Clubbossen noch aus – doch die Zeichen stehen klar auf Trennung.

Stuttgart - Die Umgestaltung des Kaders nimmt beim VfB weiter Formen an: Nach dem Kapitän Christian Gentner und dem defensiven Mittelfeldspieler Dennis Aogo ist Andreas Beck der dritte Spieler der Stuttgarter, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft – und es kristallisiert sich bereits heraus, dass der Rechtsverteidiger am Ende mit demselben Ergebnis aus dem Personalgespräch mit dem Sportvorstand Thomas Hitzlsperger und dem Kaderplaner Sven Mislintat geht, das in Kürze ansteht: Wie Gentner und Aogo wird auch Andreas Beck keinen neuen Vertrag erhalten.

Damit neigt sich das Kapitel VfB für Andreas Beck dem Ende zu, das in zwei Abschnitte unterteilt war. Als 13-Jähriger hatte der Blondschopf einst in der Jugend der Stuttgarter begonnen – und spielte sich über Einsätze beim VfB II in den Bundesligakader. 2007 wurde Beck als Ergänzungsspieler deutscher Meister, ehe er ein Jahr später nach in Summe 27 Erstligaeinsätzen für die Cannstatter nach Hoffenheim wechselte. Bei der TSG ist der Abwehrspieler mit 216 Bundesligapartien bis heute der Rekordspieler.

Zweimal türkischer Meister

Nach der Station Besiktas Istanbul, wo er 2016 und 2017 türkischer Meister wurde, kehrte Beck nach dem Aufstieg des VfB im Sommer 2017 nach Stuttgart zurück. Der ehemalige Manager Michael Reschke machte ihm damals die Rückkehr nach Deutschland schmackhaft. In dieser Saison kam der neunmalige Nationalspieler beim VfB auf 27 Einsätze – unter dem Interimstrainer Nico Willig trug Beck gar die Kapitänsbinde, ehe eine Meniskusverletzung im letzten Spiel der regulären Saison, dem 0:0 auf Schalke, seine Zeit in Stuttgart abrupt beendete.