Herbert Grönemeyer singt die Hymne des VfL Bochum. Foto: picture-alliance/ dpa

Der VfB Stuttgart muss in der kommenden Spielzeit den bitteren Gang in die zweite Liga antreten. Doch auf die VfB-Fans warten dort viele kultige Stadien – und mitunter wunderbare Vereinshymnen.

Stuttgart - Noch haben viele Fans des VfB Stuttgart den Abstiegsschmerz nicht gänzlich verarbeitet, doch die Vorbereitungen auf die zweite Liga sind bereits in vollem Gange. Am 28. Juni gibt die Deutsche Fußball-Liga (DFL) den Spielplan für die kommende Saison bekannt – dann wissen auch die Fans der Weiß-Roten, wann es gegen welchen Gegner geht und in welchen Stadien gespielt wird.

Verfolgen Sie hier alle aktuellen Entwicklungen in unserem großen VfB-Transferticker!

Fest steht bereits jetzt: In der zweiten Liga warten auf die Anhänger des Vereins mit dem Brustring nicht nur viele kultige Stadien, sondern mitunter auch wunderbare Vereinshymnen, die vor den Partien in den Stadien der gegnerischen Mannschaften intoniert werden. Wir tragen die besten und skurrilsten Lieder zusammen.

1. VfL Bochum

Einer der größten deutschen Musiker der Geschichte zeichnet sich für die Hymne der Stadt Bochum sowie ihres Vereins verantwortlich: Herbert Grönemeyer. „Bochum“ ist eine Liebeserklärung an das Ruhrgebiet und sorgt nicht nur bei den Fans des VfL für Gänsehaut.

2. SV Darmstadt 98

Alberto Colucci mag vielleicht nicht so bekannt sein wie Herbert Grönemeyer – seine Ode an die „Lilien“ von Darmstadt 98 genießt allerdings bei vielen Fußballfans im Land Kultstatus. Und das nicht nur wegen der Liedzeile „Der Ball ist rund; es kann schon passieren, dass wir mal verlieren; ist nur ein Spiel. Olé olé ola!“

3. Erzgebirge Aue

Das „Steigerlied“ wird nicht nur beim FC Schalke 04 gesungen, sondern in einer anderen Version ebenso im Stadion des FC Erzgebirge Aue. Thema des Steigerliedes ist die Hoffnung der Bergleute, nach der harten und gefährlichen Arbeit im Bergwerk wieder ans Tageslicht und zu ihren Familien zurückzukehren.

4. FC St. Pauli

In der kommenden Zweitliga-Saison gastiert der VfB Stuttgart zweimal in Hamburg. Während die Odyssee hinaus nach Stellingen zum HSV nur bedingt für Begeisterung sorgt, freuen sich viele Fans auf die Partie am Millerntor. Bevor es beim Einlauf der Teams „Hells Bells“ auf die Ohren gibt, erklingt noch das „Herz von St. Pauli“.

5. Dynamo Dresden

An das letzte Gastspiel bei Dynamo Dresden erinnern sich viele VfB-Anhänger mit Schrecken: Für das Team von Hannes Wolf setzte es damals eine bittere 0:5-Packung. Eines jedoch ist gewiss: Auch in diesem Jahr ist mit einer Hexenkessel-Atmosphäre im Dresdner Stadion zu rechnen.

6. SV Sandhausen

Die Hymne des SV Sandhausen erinnert an solche Vereinslieder, die üblicherweise die Lautsprecher der hiesigen Bezirkssportanlagen zum Dröhnen bringen. Doch gerade deswegen hat das „SVS-Lied“ seinen ganz besonderen Charme. Wenn auch in dieser Saison wieder rund 10.000 VfB-Fans anreisen sollten, regen diese drei Minuten zum gemeinsamen Schunkeln an.

7. Arminia Bielefeld

Die Bielefelder Alm ist eine echte Kultstätte. Nun kommt es für den VfB in der zweiten Liga zum Duell mit der Arminia – in deren Hymne heißt es: „Ob man gewinnt, ob man verliert; ganz egal, was auch passiert; wir sind da und halten immer fest zu dir.“

8. Karlsruher SC

Die Derbys gegen den Karlsruher SC werden vermutlich die Highlights der kommenden Zweitliga-Spielzeit. Im Auswärtsspiel werden sich die VfB-Fans auf der Baustelle Wildparkstadion einfinden – und mit „KSC olé olé“ eine Mischung aus unfreiwillig komischem Eurodance und Synthiepop auf die Ohren bekommen.

9. Hamburger SV

Von der Vereinshymne „Hamburg, meine Perle“ verabschiedet sich der Verein. Da konnte nicht mal die inbrünstige Darbietung von Lotto King Karl etwas dran ändern. „Nicht mehr zeitgemäß“, heißt es. Wie gut, dass die Hamburger da noch andere Schätze im Song-Keller des Volksparkstadions haben. Wie den Klassiker „HSV Forever & Ever“ – Englisch ist ja sowieso viel moderner.

10. 1. FC Heidenheim

Zu guter Letzt darf die Vereinshymne des 1. FC Heidenheim nicht fehlen. Den VfB-Fans ist die bis dato letzte Partie gegen die Mannschaft von Trainerlegende Frank Schmidt allem voran durch das „Tor des Monats“ von Josip Brekalo in Erinnerung. Die Anhänger an der Brenz werden derweil mit viel Pathos auf die Heimspiele eingestimmt.