Jubel beim VfB Stuttgart nach dem 3:2-Erfolg über den 1. FC Nürnberg. Jubelt das Team um Trainer Hannes Wolf auch nach der Saison? Foto: Pressefoto Baumann

Der Aufstiegskampf in der 2. Fußball-Bundesliga spitzt sich zu. Daraus ergibt sich für den VfB Stuttgart ein interessantes Rechenspiel. Wir lösen auf.

Stuttgart - Jetzt ist Zeit für Rechenspiele. In der 2. Fußball-Bundesliga kämpfen drei Spieltage vor Schluss noch vier Mannschaften um den Aufstieg. Zwei davon gehen direkt hoch, einer muss in die Relegation. Nur der Vierte geht sicher leer aus. Die beste Ausgangslage besitzt der VfB Stuttgart mit 63 Punkten, gefolgt von Eintracht Braunschweig und Hannover 96 (beide 60), sowie Union Berlin (57 Zähler).

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Bei noch zwei ausstehenden direkten Duellen um den Aufstieg (Eintracht Braunschweig gegen Union Berlin und Hannover 96 gegen den VfB Stuttgart) stellt sich drei Spieltage vor Schluss für viele Fans die Frage, wie viele Punkte denn am Ende nötig sind, um in die 1. Fußball-Bundesliga aufzusteigen.

Mit neun, sieben und fünf Punkten steigt der VfB auf

Für den VfB Stuttgart ist das zum Teil ganz einfach, zum Teil aber auch nicht. Wir lösen auf:

Sicher aufgestiegen ist die Mannschaft von Hannes Wolf, wenn sie aus den letzten drei Spielen gegen Erzgebirge Aue, Hannover 96 und die Würzburger Kickers neun oder sieben Punkte holt. Heißt, auch ein Unentschieden kann sich der VfB in jedem Fall erlauben.

Zu diesem Zeitpunkt kann der VfB frühestens aufsteigen

Damit jedoch nicht genug: Holt der VfB Stuttgart sechs Zähler, ist der Aufstieg aus heutiger Sicht keinesfalls sicher. Fünf Punkte reichen dagegen in jedem Fall.

Wie das kommt? Eine entscheidende Rolle spielt hierbei das direkte Duell des VfB mit Hannover 96.

Wie der VfB Stuttgart den Aufstieg schafft

Fünf Punkte (heißt: der VfB spielt zweimal Unentschieden und gewinnt eine Partie) reichen sicher zum Aufstieg, weil Union Berlin selbst bei einer maximalen Ausbeute von neun Zählern dann nicht mehr am VfB vorbeiziehen kann und auch Hannover nicht mehr vorbeikommen würde, da dann gegen die Stuttgarter ja maximal ein Unentschieden drin wäre und 96 so auf höchstens sieben Zähler kommen könnte. In diesem Fall blieb einzig und allein die Chance für Eintracht Braunschweig, am VfB vorbeizuziehen. Da aber zwei Mannschaften direkt aufsteigen, wäre das nicht weiter schlimm.

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Holt der VfB sechs Punkte, ergeben sich folgende Konstellationen: Union Berlin überholt den VfB in keinem Fall. Eintracht Braunschweig könnte mit neun Punkten gleichziehen (und bei einem besseren Torverhältnis sogar vorbeiziehen).

Das Spiel bei Hannover 96 ist entscheidend

Entscheidend ist Hannover 96. Verliert die Wolf-Elf das Spiel in Niedersachsen, hat der direkte Konkurrent die Chance auf neun Zähler und könnte aufgrund der Tordifferenz vorbeiziehen. Verliert der VfB aber eines der beiden anderen Spiele und gewinnt in Hannover, kann 96 maximal sechs Punkte holen – und die Stuttgarter würden sicher aufsteigen.

Klingt kompliziert? Ist es auch. Klar ist nur: Holt der VfB vier oder weniger Punkte, ist er entschieden auf Patzer der Konkurrenz angewiesen.

Sie wollen das alles selbst noch einmal durchrechnen: Dann hier entlang zu unserem Aufstiegsrechner.