Beim letzten Saisonspiel des VfB II nur Zuschauer: Holger Badstuber Foto: Bauman

Nach dem 7:1 des VfB II zum Saisonabschluss gegen Eintracht Stadtallendorf spricht der Abwehrspieler über seine Zukunft.

Stuttgart - Das 7:1 im letzten Saisonspiel gegen Absteiger Eintracht Stadtallendorf war letztlich nur Randnotiz. Genauso die fünf Tore von Marcel Sökler. Der VfB II hat die erste Saison nach der Rückkehr in die Regionalliga als Tabellen-Achter beendet – das ist es, was zählt nach einer langen und bewegenden Saison. In der immer wieder ein Spieler im Mittelpunkt stand, dessen Auflaufen in der vierten Liga nicht nur für ihn, sondern auch für die meisten seiner Gegenspieler etwas besonderes darstellte: Holger Badstuber.

Am Samstag verabschiedete sich der frühere Nationalspieler (leicht angeschlagen nur in der Zuschauer-Rolle) vom VfB Stuttgart und der Regionalliga. „Jetzt bin ich froh, dass ich einen Abschluss machen kann“, sagte der 32-Jährige, dessen Vertrag nach vier Jahren in Stuttgart ausläuft.

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Badstuber wirkte mit sich im Reinen, nachdem er vor der Spielzeit von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo degradiert worden war. Er hat die ihm auferzwungene Rolle angenommen, sich drei Etagen tiefer einzufügen und den jungen Spielern eine Stütze zu sein. „Das war meine Aufgabe und die habe ich meiner Meinung nach gut ausgefüllt“, sagte Badstuber. Tatsächlich waren Mitspieler und Trainer Frank Fahrenhorst meist voll des Lobes über den früheren Profi des FC Bayern München. „Holger war ein Glücksfall für uns“, sagte Fahrenhorst. Badstuber gab das Kompliment zurück. „Ich hatte immer einen sehr guten Kontakt zum Trainerteam. Danke an Frank Fahrenhorst!“ Die anderen Verantwortlichen seines Noch-Arbeitgebers ließ der 32-Jährige unerwähnt.

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Angesprochen auf seine Zukunftspläne, berichtete der Abwehrspieler von ersten Kontakten. „Es wird was Gutes kommen“, sagte Badstuber. „Ich habe ein gutes Gefühl. Wir sind im Moment dabei, was Neues zu finden, das zu mir passt.“ Das Ausland reize ihn dabei mehr als ein neuerliches Engagement in Deutschland, sagte er. Als denkbares Ziel gelten die USA.