Gonzalo Castro vom VfB Stuttgart im Zweikampf mit Vizeweltmeister Andrej Kramaric. Foto: Bongarts

In einer unterhaltsamen Parte hat der VfB Stuttgart gegen die TSG Hoffenheim einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenverbleib gesammelt. Das sagen die Akteure zum 1:1 am Neckar.

Stuttgart - Zur Pause in Rückstand gelegen, am Ende immerhin noch einen Punkt geholt: Der VfB Stuttgart hat gegen die TSG Hoffenheim Moral bewiesen und einen Punkt im Kampf gegen den Abstieg aus der höchsten deutschen Spielklasse eingefahren.

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Nach der Begegnung haben sich Spieler und Verantwortliche zum Geschehen auf dem Rasen geäußert. Wir tragen die Stimmen nach dem 1:1 in der Mercedes-Benz Arena zusammen.

VfB-Trainer Markus Weinzierl:

„Wir können mit dem Punkt leben, es ist ein gerechtes Ergebnis. Wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt, lassen aber gleich am Anfang eine Chance liegen und haben später beim Pfostenschuss von Andreas Beck Pech. Danach mussten wir dann einem Rückstand hinterherrennen. Ich freue mich über die Moral, die meine Mannschaft bewiesen hat. Wenn wir künftig noch öfters so eine Leistung wie heute zeigen, bin ich zuversichtlich, dass wir noch viele Punkte holen und auf dem direkten Weg in der Liga bleiben werden. Es ist nicht heute Schluss, sondern nach dem 34. Spieltag.“

TSG-Trainer Julian Nagelsmann:

„Wenn ich die Chancen auf beiden Seiten sehe, ist die Punkteteilung sicherlich in Ordnung. In der ersten Hälfte ging es bei uns schleppend los. Je länger das Spiel jedoch andauerte, desto mehr Tempo haben wir aufgenommen, sodass der VfB Probleme bekam uns zu verteidigen. Es zieht sich leider schon die ganze Saison durch, dass wir Probleme haben, das 2:0 zu machen. Daher müssen wir eben auch mal ein 1:0 über die Zeit bekommen.“

VfB-Torhüter Ron-Robert Zieler:

„Wenn man das Spiel gesehen hat, dann ist der Punkt unterm Strich in Ordnung. Klar hätten wir gerne zwei mehr mitgenommen, aber die Hoffenheimer haben schon auch ihre Qualitäten. Wir sind in der Lage immer wieder Nadelstiche zu setzen, das macht es dem Gegner schwer gegen uns. Wir haben heute Charakter und Mentalität gezeigt, das ist die Grundlage. Nach der Länderspielpause müssen wir dort anknüpfen.“

VfB-Mittelfeldakteur Gonzalo Castro:

„Wir haben gut verteidigt und stark gekämpft. Es war schwer heute, wir wussten, dass die Hoffenheimer nach vorne einen guten Fußball spielen. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten wir noch keinen Zugriff, aber mit dem Tor durch Steven wurden wir etwas besser und hatten auch Chancen zum zweiten Treffer. Es war ein offenes Spiel, in dem das 1:1 am Ende gerecht ist.“

VfB-Verteidiger Andreas Beck:

„Wir haben heute mit sehr viel Energie und Leidenschaft gespielt, so musst du den Abstiegskampf bestreiten. Das Ergebnis fühlt sich gut an, weil wir letzte Woche ein ähnliches Spiel gegen den haushohen Favoriten noch hergegeben haben. Heute wollten wir dagegen unbedingt diesen Punkt haben. Wir haben in der letzten Minute noch eine Möglichkeit, wenn wir da einen Schritt besser dran sind, schießen wir sogar noch den Siegtreffer. So müssen wir weitermachen.“

VfB-Youngster Ozan Kabak:

„Wir hätten heute gerne die drei Punkte geholt, können aber auch mit dem einen gut leben. Jetzt freue ich mich auf die Reise zur türkischen Nationalmannschaft. Die Nominierung macht mich unheimlich stolz.“

VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger:

„Das ist ein sehr positives Ergebnis gegen einen sehr guten Gegner. Die Spieler verbessern sich, es geht in vielen Bereichen aufwärts.“