Harter Kampf – trotzdem muss der VfB Stuttgart gegen RB Leipzig eine Niederlage einstecken. Foto: AP

Der VfB Stuttgart unterliegt den roten Bullen aus Leipzig – und bleibt auswärts weiter ohne Punkt. Doch die Leistung der Schwaben macht Hoffnung.

Leipzig - RB Leipzig hat auch ohne dauerhaften Powerfußball seinen Angriff auf die Spitze der Bundesliga fortgesetzt und die Generalprobe für die „Bayern-Festspiele“ gemeistert. Der Vizemeister setzte sich zu Hause gegen den VfB Stuttgart mit 1:0 (1:0) durch und feierte den vierten Pflichtspielsieg in Folge. Marcel Sabitzer (23.) erzielte vor 42.558 Zuschauern in der ausverkauften Leipziger Arena das Siegtor für die Sachsen, die am Mittwoch im DFB-Pokal zu Hause (20.45 Uhr/ARD) und am Samstag in der Liga auswärts (18.30 Uhr/Sky) gegen den Rekordmeister Bayern München antreten. Aufsteiger VfB Stuttgart musste erneut Lehrgeld zahlen und wartet weiter auf den ersten Auswärtssieg in der Liga.

Leipzig ließ es im Vergleich zum Hochdruck-Fußball der letzten Wochen etwas ruhiger angehen, lief den Gegner nicht so brutal schnell an. Im Spiel nach vorne hatten Emil Forsberg und Naby Keita zunächst Mühe, die Räume zu finden. So war es eine sehenswerte Einzelleistung von Sabitzer, die zum 1:0 führte. Der Österreicher fasste sich nach Zuspiel von Timo Werner ein Herz und schlenzte den Ball aus 20 Metern unter die Latte. Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl hatte erneut mit Rotation auf die hohen Belastungen der letzten Wochen geantwortet.

Werner erstmals wieder in der Startelf

Der Coach stellte auf vier Positionen um. Eigentlich sollte auch Torschütze Sabitzer eine Pause bekommen, doch nach einer kurzfristigen Verletzung von Bruma fand sich der Österreicher doch in der Startelf wieder - zum Glück für RB. Werner stand gegen seinen Ex-Klub nach einer Blockade der Halswirbelsäulen-Muskulatur erstmals wieder in der Startelf und hatte einige gute Aktionen. Mitte der ersten Halbzeit scheiterte der 21-Jährige mit einem Flachschuss nur knapp. Werner hatte beim VfB den Sprung aus der Jugend in die Bundesliga geschafft, ehe er 2016 nach Leipzig wechselte.

In der 61. Minute war dann Schluss für Werner, Jean-Kevin Augustin kam für ihn aufs Feld. Der VfB rechnete offenbar mit einem wilden Angriffswirbel des Vizemeisters und stellte sich den Leipziger mit zwei dicht gestaffelten Viererketten entgegen. Das Umschalten klappte bei der Mannschaft von Trainer Hannes Wolf gut, doch die Pässe in die Spitze oder auf die Außenpositionen kamen oft zu unpräzise.

RB schonte ein wenig die Kräfte, ließ den Ball häufiger als sonst quer laufen. Keita und Forsberg strahlten dabei eine große Ruhe aus, übertrieben aber manchmal auch das Einzelspiel. Stuttgart wurde im zweiten Durchgang etwas mutiger. Takuma Asano tauchte frei vor dem Leipziger Tor aus, doch RB-Keeper Peter Gulacsi war rechtzeitig unten. Kurz darauf war es wieder Asano, der per Hacke nur den Pfosten traf.

VfB Stuttgart - 1. Bundesliga

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