Es war zwar nicht sein Tor, dennoch wurde er von den Fans des VfB Stuttgart im Stadion gefeiert: Mario Gomez. Foto: Pressefoto Baumann

Als der VfB Stuttgart in der 78. Minute mit 1:0 gegen Hertha BSC in Führung ging, fragten sich viele Zuschauer im weiten Rund, welche Tormusik über die Lautsprecheranlage zu hören war. Wir klären auf.

Stuttgart - VfB Stuttgart gegen Hertha BSC. In einem bis dato mäßigen Bundesliga-Spiel deutet in der 78. Minute vieles auf ein torloses Remis hin, als plötzlich Mario Gomez von Daniel Ginczek bedient und im Strafraum der Berliner zu Fall gebracht wird. Noch während die über 57.000 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena den – wohl fälligen – Elfmeter fordern, zappelt der Ball im Netz.

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Es war ein Eigentor von Niklas Stark – der Abwehrspieler der Hertha bugsierte das Spielgerät aus seiner Sicht unglücklich über den eigenen Torwart. Die VfB-Fans können ihr Glück kaum fassen, der Jubel ist groß. Als Torschütze wird fälschlicherweise dennoch Neuzugang Mario Gomez lautstark gefeiert – letztlich entscheidet der kuriose Treffer die Partie (zum Videorückblick).

Zuvor ertönte – wie beim VfB Stuttgart und allen Bundesligisten üblich – die Tormusik. Doch handelte es sich dabei nicht um die seit nunmehr zehn Jahren bewährte „Bro Hymn“ der Band Pennywise.

Vielmehr hörten zahlreiche Anhänger der Roten genau hin; manche von ihnen erkannten eine allem voran im Netz und den sozialen Medien gängige Melodie, wenn es um Tore von Mario Gomez geht. Wurde hier im weiten Rund soeben tatsächlich die Musik aus dem Mario-Gomez-Button abgespielt?

„Push it when he scores!“

Bereits seit Jahren schicken sich viele Fans des 32-jährigen Stürmers den Link zum roten Knopf, bei dessen Betätigung die kurze Passage eines Liedes ertönt, das Mario Gomez hochleben lässt. Dabei handelt es sich um einen Song, der schon zu Zeiten verbreitet wurde, als der Nationalspieler mit seinen Toren für den FC Bayern München und das DFB-Team für Furore sorgte – etwa bei der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine.

Videos aus dem Stadion belegen, dass es tatsächlich dieser Song war, der in der 78. Minute der Begegnung VfB Stuttgart gegen Hertha BSC abgespielt wurde, um den vermeintlichen Torschützen Mario Gomez zu feiern. Zumindest die letzten Takte dieser eingängigen Melodie sind recht deutlich wahrnehmbar, auch wenn die Klänge für die meisten Fans in der Arena akustisch nur schwerlich eingeordnet werden konnten.

So erklangen in der Heimspielstätte des VfB Stuttgart seit einigen Jahren nicht die gewohnten Takte der „Bro Hymn“, wenn den Spielern mit dem roten Brustring ein Treffer gelang; vielmehr wurde Mario Gomez gefeiert – für ein Tor, das er gar nicht erzielt hatte. Vielen Fans wird das gänzlich egal sein – schließlich war es „unser Tor“, wie der Stürmer nach dem 1:0 gegen Hertha BSC betonte.

Und wie ein Sprecher des Vereins gegenüber unserer Zeitung bestätigte, soll das Einspielen der besonderen Tormusik eine einmalige Aktion gewesen sein. Sollte Mario Gomez also im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 treffen, dürfen die Anhänger in der Mercedes-Benz Arena wieder die bewährte Melodie von Pennywise schmettern.

VfB Stuttgart - Bundesliga

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