Anastasios Donis im Duell mit Korbian Burger. Foto: Pressefoto Baumann

Der Bundesligist gewinnt das Testspiel gegen Großaspach mit 3:1. Badstuber, Thommy und Akolo erzielen die Tore. Trainer Korkut sieht wieder eine bessere Ordnung im Spiel

Stuttgart - Der Präsident und sein Sportchef bekamen noch einmal was zu sehen. Kurz vor Schluss war es als Wolfgang Dietrich und Michael Reschke zuschauten wie Chadrac Akolo elegant Schlussmann Maximilian Reule umspielte. Damit war der Weg frei zum nächsten Tor (82.). Mit 3:1 (2:1) gewann der VfB Stuttgart am Samstag ein Testspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Zuvor hatten Holger Badstuber (23.) und Erik Thommy (27.) für den Fußball-Bundesligisten getroffen. Joel Gerezgiher erzielte den Treffer für den Drittligisten (42.) in einer Partie, die aus organisatorischen Gründen nicht öffentlich ausgetragen wurde. „Das war eine klare Steigerung gegenüber dem Spiel beim FV Illertissen“, sagte Tayfun Korkut.

Noch vor drei Tagen hatte der VfB-Trainer ein 3:3 beim Regionalligisten mitansehen müssen. Erklärbar durch die schweren Beine seiner Profis nach harten Trainingseinheiten zuvor, aber eben kein Ergebnis, das nach Korkuts Geschmack ist. Zu große Räume für den Gegner gab es, doch diesmal wirkte alles wieder kompakter. „Die Organisation war besser“, sagte Korkut. In der Abwehrzentrale harmonierte Holger Badstuber mit Timo Baumgartl und nach vorne strukturierte der Rückkehrer Daniel Didavi die Aktionen. Zumindest eine Hälfte lang.

Nach der Pause lief einiges zäher

Nach der Pause lief einiges zäher bei den Stuttgartern, bedingt durch zahlreiche Wechsel. Emiliano Insua, Timo Baumgartl, Santiago Ascacibar, Gonzalo Castro, Erik Thommy und Anastasios Donis blieben aber eine Stunde auf dem Rasen, während für Ron-Robert Zieler, Holger Badstuber, Pedro Allgaier, Daniel Didavi und Nicolas Gonzalez schon nach 45 Minuten Schluss war. Eine Maßnahme der Trainingssteuerung, wie Korkut erklärte. Die Spieler werden individuell an die Belastungen herangeführt. So kamen auch Pablo Maffeo und Borna Sosa auf den Außenverteidigerpositionen zu unterschiedlichen Einsatzzeiten. „Gerade die jungen Spieler, die neu zu uns gekommen sind, brauchen noch etwas Zeit, um sich anzupassen“, sagte Korkut.

Für Gonzalez gilt das aber nur bedingt. Der neue Stürmer aus Argentinien gehörte wieder zu den Auffälligsten. Nach zwei Toren in Illertissen, bereitete der 20-jährige Südamerikaner diesmal den Treffer von Thommy vor. Nicht mit von der Partie waren der Kapitän Christian Gentner (Knieprellung), Marcin Kaminski (Schlag auf den Fuß) und Andreas Beck (nach Knieverletzung). Alle drei hatten aber am Vormittag trainiert.