Waldemar Anton vom VfB Stuttgart im Einsatz bei Borussia Dortmund. Foto: AFP/FOCKE STRANGMANN

Keine Atempause für den VfB Stuttgart: Nach dem denkwürdigen 5:1 bei Borussia Dortmund wartet nun der 1. FC Union Berlin auf das Team von Pellegrino Matarazzo. Das ist die Personalsituation vor dem Spiel.

Stuttgart - Nach dem beeindruckenden 5:1 bei Borussia Dortmund warnt Pellegrino Matarazzo seine jungen Überflieger vor allzu viel Übermut. „Wir sollten auf dem Boden bleiben und jedes Spiel demütig angehen“, sagte der Trainer des VfB Stuttgart vor dem Bundesligaspiel am Dienstag (20.30 Uhr/Liveticker) gegen das ebenfalls überraschend starke Union Berlin, das zuletzt Bayern München ein 1:1 abgetrotzt hatte.

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Sportdirektor Sven Mislintat hatte schon am Sonntag die Euphorie gebremst: „Wir beschäftigen uns nicht mit Europa, sondern mit Union Berlin“, sagte Mislintat. Das Ziel bleibe der Klassenerhalt.

Keine Angst vorm Abheben beim VfB

Natürlich sei der klare Erfolg beim BVB ein „besonderer Moment“ gewesen, ergänzte Matarazzo: „Aber das ist vorbei. Wichtig ist, dass wir jetzt den Reset-Knopf drücken. Was wir jetzt brauchen ist Charakterstärke, die gleiche Schärfe und die gleiche Leistung“, forderte er.

Befürchtungen, dass sein Team abheben könne, hat Matarazzo „nicht. Wir thematisieren immer, dass wir die Euphorie des Umfelds nicht mitgehen. Das Thema ist aktuell präsent, aber ich gehe davon aus, dass wir es hinbekommen, eine energetische, selbstbewusste und trotzdem demütige Leistung zu bringen“, sagte er.

Bisher hat das beste Auswärtsteam der Liga zu Hause noch nicht gewinnen können (drei Remis, zwei Niederlagen). Doch Matarazzo sieht keinen besonderen Druck: „Sicher wollen wir ersten Heimsieg landen. Aber wenn wir so weitermachen, ist es nur eine Frage der Zeit.“

Matarazzo bangt um Waldemar Anton

Derweil bangt der VfB-Coach vor dem Heimspiel gegen Union Berlin um Waldemar Anton. Der Einsatz des Verteidigers sei aufgrund von muskulären Problemen am hinteren Oberschenkel fraglich, sagte Matarazzo am Montag. Ob Defensivspieler Atakan Karazor wieder in den Kader rutschen könnte, ist verletzungsbedingt ebenfalls noch ungewiss.

Mittelfeldspieler Daniel Didavi ist nach einem Muskelfaserrisses in der Hüftmuskulatur dagegen wieder fit. Auch Verteidiger Konstantinos Mavropanos steht nach seinen Sprunggelenksproblemen vom Spiel in Dortmund ebenso wie Kapitän Gonzalo Castro nach abgelaufener Gelbsperre wieder zur Verfügung.

Aufgrund der englischen Woche stellt der VfB-Trainer etwaige Wechsel in der Startelf im Vergleich zum 5:1 bei Borussia Dortmund in Aussicht. Stürmer Nicolas Gonzalez könnte – anders als am vergangenen Samstag – diesmal von Beginn an spielen.