Der 18 Jahre junge Galatasaray-Innenverteidiger Ozan Kabak (re.) dürfte bald für den VfB spielen. Foto: AP

Der VfB ist sich offenbar mit Galatasaray Istanbul über einen Wechsel des Innenverteidigers Ozan Kabak einig. Kommt der 18-Jährige nach Stuttgart, stellt sich erneut die Frage nach der Zukunft von Benjamin Pavard.

Stuttgart/Istanbul - Naturgemäß werden am Bosporus gerade in Sachen Fußball die Dinge schon mal heißer gekocht als gegessen. Dennoch verdichten sich die Rauchzeichen aus Istanbul, dass der VfB Stuttgart noch in dieser Wintertransferperiode einen Innenverteidiger von Galatasary Istanbul als Neuzugang begrüßen wird. Nach Informationen unserer Zeitung sind sich die beiden Vereine über einen Wechsel von Ozan Kabak einig, der 18-jährige Türke gilt in seiner Heimat als der aufstrebende Stern am Fußballhimmel. Kabak ist in der Liga sowie auf internationalem Parkett Stammspieler, hat in dieser Runde daher auch bereits vier Partien in der Königsklasse absolviert.

Der türkische Meister bestätigte am Mittwoch auf seiner Webseite Verhandlungen mit den Stuttgartern: „Ich wünsche ihm alles Gute in seinem neuen Club und seiner neuen Karriere“, sagte Vereinspräsident Mustafa Cengiz. VfB-Sportvorstand Michael Reschke wollte sich am Mittwoch allerdings nicht dazu äußern.

Kabak soll zwölf Millionen Euro kosten

Den 1,86 Meter-Mann hat der Manager Michael Reschke Mitte Dezember beim Champions-League-Heimspiel von Galatasaray gegen den FC Porto beobachtet – und danach den Wechsel forciert. Wie türkische Medien berichten, hat der Stuttgarter Sportvorstand sein ursprüngliches Angebot von elf Millionen Euro auf zwölf Millionen erhöht. Und soll den Zuschlag erhalten haben. Der Spieler soll sich schon von seinen Kollegen verabschiedet haben. Dies will man beim VfB nicht bestätigen. Vermutlich, weil die Tinte unter den Verträgen noch nicht trocken ist und man vermeiden will, noch kurz vor dem Zielstrich ausgestochen zu werden. So passierte dies im vergangenen Winter, als der argentinische Stürmer Maximiliano Romero bereits twitterte, er freue sich auf Stuttgart – ehe er dann beim PSV Eindhoven unterschrieb.

Was wird aus Benjamin Pavard?

Kommt Kabak zum VfB, ist er dort als Nachfolger von Benjamin Pavard vorgesehen. Dies wirft dann naturgemäß die Frage auf, ob sich der französische Weltmeister nicht doch bereits in diesem Winter in Richtung des FC Bayern verabschieden wird. Denn der VfB besäße dann fünf Innenverteidiger im Kader. Doch es bleibt weiterhin dabei, Pavard wechselt erst im Sommer. Das bestätigte auch Michael Reschke: „Er wird definitiv nicht im Winter nach München wechseln.“