Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart wurde im DFB-Pokal beim FC Hansa Rostock nicht eingesetzt. Foto: Pressefoto Baumann

Laut Michael Reschke ist die Wahrscheinlichkeit „riesengroß“, dass Benjamin Pavard beim VfB Stuttgart gehalten werden kann – doch was passiert, wenn der FC Bayern München Jérôme Boateng abgeben sollte?

Stuttgart - Seinen ersten Pflichtspieleinsatz der Saison im VfB-Trikot hat Benjamin Pavard in Rostock zwar verpasst. Nach nur neun Tagen Vorbereitung setzte der Trainer Tayfun Korkut seinen Weltmeister im Ostseestadion erst mal auf die Bank. Danach sorgte der Rückstand beim Drittligisten dafür, dass der Abwehrspieler Pavard beim FC Hansa nicht eingewechselt wurde. Glaubt man Michael Reschke, wird der VfB allerdings in dieser Saison noch viel Freude an seinem Weltmeister haben.

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„Die Wahrscheinlichkeit, dass Benji bei uns bleibt, ist riesengroß“, sagte der VfB-Manager in der SWR-Fernsehsendung „Sport im Dritten“ mit Blick auf das Ende der Bundesliga-Transferperiode am 31. August: „Ich bin davon überzeugt, dass er am 1. September in der Mercedes-Benz-Arena spielen wird. Und zwar gegen den FC Bayern im Trikot mit dem Brustring.“

Was im ersten Moment nach klarer Kante klingt, besitzt aber bei näherer Betrachtung weiterhin einen Haken: „Wenn aber Angebote in einer wirtschaftlichen Dimension kommen, in der wir nicht mehr ‚Nein’ sagen können“, fährt Reschke fort: „Und Benji sagt: ‚Das würde ich gerne machen’ – dann muss man sich mit dem Thema beschäftigen.“ Tatsächlich ist die Personalie Pavard zwei Wochen vor dem Transferschluss also weiterhin nicht endgültig vom Tisch.

Pavards Zukunft scheint mit der von Boateng verknüpft

Klar ist, dass Pavard nur zum FC Bayern wechseln würde. Und hierbei stellt sich die Frage, ob die Münchner gewillt sind, sofort rund 55 Millionen Euro auf den Tisch zu legen für einen Spieler, den sie aufgrund einer Ausstiegsklausel im nächsten Sommer für 35 Millionen Euro haben können. Wie berichtet wurde, scheint es über einen Wechsel grundsätzlich Einigung zu geben.

Dabei dürfte die Causa Pavard aus Münchner Sicht von der Zukunft des Innenverteidigers Jérôme Boateng abhängen. „Bei ihm kommt nur noch Paris infrage“, sagt der Bayern-Präsident Uli Hoeneß über seinen Nationalspieler, der den FCB gerne verlassen will. „Wenn die entsprechend bezahlen, werden wir uns damit beschäftigen. Die Chancen stehen 50:50.“

Weil Paris St. Germain aber Probleme mit dem Financial Fairplay hat, können die Franzosen für Boateng finanziell nicht in die Vollen gehen. Verpflichten sie den Weltmeister von 2014 aber dennoch, könnte der amtierende Weltmeister Pavard, der am Sonntag beim Bundesligaauftakt des VfB in Mainz in der Startelf stehen soll, auf dem Transfermarkt schnell zu einer ganz heißen Aktie werden.