Sportdirektor Sven Mislintat (links) weiß, dass es im Spiel des VfB Stuttgart noch Luft nach oben gibt. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

In einer dramatischen Partie hat der VfB Stuttgart am sechsten Spieltag der zweiten Liga seinen ersten Sieg in der Fremde gefeiert. Wir tragen die Stimmen der VfB-Akteure nach dem 3:2 beim SSV Jahn Regensburg zusammen.

Stuttgart/Regensburg - Die Erleichterung war den Spielern und Verantwortlichen des VfB Stuttgart deutlich anzusehen nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Tobias Stieler. In einer aufregenden und ereignisreichen Partie hat die Mannschaft von Trainer Tim Walter mit 3:2 beim SSV Jahn Regensburg gewonnen.

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Nach der Begegnung haben sich die VfB-Akteure zum Geschehen auf dem Rasen in der Oberpfalz geäußert. Wir tragen die Aussagen aus den Katakomben der Continental Arena zusammen.

VfB-Trainer Tim Walter:

„Wir haben sehr langsam und fahrig gespielt und versucht, mit nur 80 Prozent zum Erfolg zu kommen. Aber die Jungs sind selbstkritisch genug, um zu wissen, dass sie es besser können. Nach dem 1:1 haben wir wieder angefangen, Fußball zu spielen. Damit war ich dann wieder zufrieden.“

VfB-Torschütze Nicolas Gonzalez:

„Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Wir müssen die Torchancen einfach konsequenter nutzen, um das Spiel früher zu entscheiden. Ansonsten werden wir dafür bestraft.“

VfB-Spieler Philipp Klement:

„Wir haben es unnötig spannend gemacht. Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, war in Ordnung. Aber das ist noch ausbaufähig. Uns hat die letzte Konsequenz gefehlt, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden.“

VfB-Verteidiger Holger Badstuber:

„Wir waren in der Schlussphase nicht clever genug. Das ärgert mich, das ärgert uns alle, dass es noch einmal so eng geworden ist. Wir müssen daran arbeiten, solche Spiele souveräner zu gestalten.“

VfB-Sportdirektor Sven Mislintat:

„Im Grunde war das das schwächste von unseren drei Auswärtsspielen. Aber wir haben eben zum ersten Mal gewonnen. Spielerisch sind wir unserem Anspruch nicht ganz gerecht geworden. Vorne fehlt uns einfach die Effektivität.“

Jahn-Kapitän Marco Grüttner:

„Das Ergebnis ist enttäuschend. Aber ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass wir das Spiel so lange offen gehalten haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass der VfB als Meister aufsteigen wird.“