Der VfB Stuttgart hat beim 1. FC Heidenheim nur 2:2 gespielt. Foto: Pressefoto Baumann

Nach dem 2:2 des VfB Stuttgart beim 1. FC Heidenheim haben sich die Beteiligten zur Partie auf der Ostalb geäußert. Wir haben die Stimmen zum Spiel zusammengefasst.

Stuttgart/Heidenheim - Der VfB Stuttgart hat beim 2:2-Remis gegen den 1. FC Heidenheim leichtfertig zwei Punkte hergeschenkt. Zwar geht das Ergebnis aufgrund der guten Leistung der Mannschaft von der Ostalb in Ordnung – dennoch dürfte beim Team von Trainer Tim Walter der Ärger groß sein, hat man doch eine Zwei-Tore-Führung kurz vor Schuss noch verspielt.

Nach der nervenaufreibenden Partie in der ausverkauften Voith-Arena haben sich die beteiligten Akteure zur Begegnung geäußert. Wir haben die Stimmen zum Spiel zusammengetragen.

VfB-Trainer Tim Walter: „Ich habe heute zwei Gesichter meiner Mannschaft gesehen. Einerseits, wie sie in den ersten 25-30 Minuten dominant aufgetreten ist und den Gegner in die Defensive gedrängt hat. Danach sind wir zu lässig geworden und hatten zu viele Ballverluste. Aus der Pause sind wir gut rausgekommen und waren wieder 25 Minuten dominant. Danach haben wir den Gegner dann eingeladen. Die Gegentore dürfen so nicht fallen. Anschließend haben wir uns dann noch die Chance zum Sieg erarbeitet. Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, mit der Art und Weise schon, da eine bestimmte Art Fußball zu spielen, auch seine Zeit braucht.“

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Heidenheim-Trainer Frank Schmidt: „Ich wollte ein emotionales Spektakel und das habe ich auch bekommen. Am Ende wäre jedes Ergebnis möglich gewesen. Der VfB hätte gewinnen können, genauso gut hätten wir gewinnen können. Der VfB war zunächst dominant. Wir waren in dieser Phase nicht in der Lage, das variable Spiel des Gegners zu verteidigen. Nach 30 Minuten haben wir aber gezeigt, was wir mit Balleroberungen anfangen können. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass eine Führung für uns zur Pause nicht unverdient gewesen wäre.

Was ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist, warum wir nach dem Ende der ersten Hälfte, so in die zweite gestartet sind. Wir konnten uns kaum befreien. Nach dem Rückstand haben wir aber bewiesen, dass wir in der Lage sind, uns zurückzukämpfen. Mit unserer Art, nie aufzugeben, haben wir den Gegner etwas überrascht. Dann machen wir verdient das 2:2. Am Ende wollen wir dann vielleicht einen Tick zu viel. Ein Kompliment an die Mannschaft, dass sie eine gute Mentalität bewiesen hat.“

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VfB-Verteidiger Holger Badstuber: „Das Unentschieden ist sehr enttäuschend. Es sind zwei verschenkte Punkte, Wir haben Heidenheim unnötig ins Spiel zurückkommen lassen. Wir müssen unsere Leistung mindestens 90 Minuten durchziehen, dann gehen wir auch als Sieger vom Platz.“

VfB-Torschütze Hamadi Al Ghaddioui: „Es ist natürlich ärgerlich, wenn man auswärts 2:0 führt, dann muss man mit dem dritten Tor den Sack zumachen oder die Führung über die Zeit retten. Die Chancen dazu hatten wir. Das Positive ist trotzdem, dass wir uns die Chance erarbeitet haben. Ich freue mich über mein Tor, wenn ich auch lieber die drei Punkte mitgenommen hätte. So nehmen wir den einen Punkt mit und schauen jetzt auf das Pokalspiel in Rostock.“

Übrigens: Auch Sie können hier die VfB-Spieler bewerten. Die Bilder zum Spiel haben wir in der Galerie für Sie zusammengestellt.