Spielte als rechter Außenverteidiger gegen RB Leipzig über die vollen 90 Minuten durch: Pascal Stenzel. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Routinier Pascal Stenzel sieht den VfB trotz der zuletzt durchwachsenen Ergebnisse auf dem richtigen Weg – und macht dafür vor allem eine Entwicklung unter dem neuen Trainer als ausschlaggebend aus.

Mit Blick auf das Punktekonto hat sich der Trainerwechsel beim VfB Stuttgart noch nicht bezahlt gemacht. Gerade einmal zwei von neun möglichen Zählern holte die Mannschaft unter dem neuen Chefcoach Bruno Labbadia, der diese Ausbeute nach dem 1:2 bei RB Leipzig selbst als nicht ausreichend bezeichnet hatte.

Allerdings gab die Leistung bei RB am Freitagabend durchaus Anlass zu Optimismus. Auch aus Sicht von Routinier Pascal Stenzel, der als rechter Außenverteidiger aufgelaufen war. „Wir haben alles reingeworfen, geschlossen verteidigt und geschlossen angegriffen. Davor ziehe ich meinen Hut“, sagte der 26-Jährige über den Auftritt der personell arg gebeutelten Stuttgarter Mannschaft.

„Es ist am Ende immer auch eine Einstellungssache, wie man das vom Kopf her annimmt. Keiner hat heute auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht, dass wir abgeschlachtet werden.“ In Sachen Willen sei es die bislang beste Leistung unter Labbadia gewesen.

Stenzel: „Manchmal sind wir nicht über Grenzen gegangen“

Der neue Coach hat aus Stenzels Sicht vor allem an einem entscheidenden Punkt angesetzt. „Ich glaube, dass wir mit dem Ball ohne Frage eine Wahnsinnsqualität haben können. Manchmal sind wir aber nicht über Grenzen gegangen.“ Das versuche man jetzt unter Labbadia: „Er ist die Dinge angegangen, die wir manchmal haben vermissen lassen“, sagte Stenzel, der den VfB auf dem richtigen Weg sieht: „Es geht genau in die richtige Richtung. Wenn wir jedes Spiel so angehen wie das in Leipzig, dann werden wir noch genug Punkte holen.“

Die nächsten Möglichkeiten auf den ersten Sieg unter Labbadia kommen bald: An diesem Dienstag (18 Uhr) geht es im DFB-Pokal beim SC Paderborn um den Einzug ins Viertelfinale, fünf Tage später dann in der Bundesliga vor heimischem Publikum gegen den SV Werder Bremen um wichtige Punkte im Abstiegskampf.