Große Freude: Silas Wamangituka nach seinem Führungstreffer für den VfB Stuttgart. Foto: imago images/Pressefoto Baumann/Cathrin Müller

Die erste Runde des DFB-Pokals hat der VfB Stuttgart gemeistert. Gegen den FC Hansa Rostock schaffte die Elf von Trainer Pellegrino Matarazzo einen knappen 1:0-Sieg durch den Treffer von Silas Wamangituka.

Rostock - Der VfB Stuttgart hat im Pokal-“Evergreen“ bei Hansa Rostock vor 7500 Zuschauern die Nerven bewahrt und die zweite Runde erreicht. Der Bundesliga-Aufsteiger setzte sich zum Saisoneinstand am Sonntagnachmittag im ausverkauften und stimmungsvollen Ostseestadion dank des Treffers von Silas Wamangituka (41.) mit 1:0 (1:0) durch.

Es war Stuttgarts drittes Erstrunden-Duell in Folge mit dem Drittligisten, die Wahrscheinlichkeit dafür lag vor der Auslosung bei 1:32.768. Sechs Tage vor dem Bundesliga-Start gegen den SC Freiburg zeigte Stuttgart noch einige Abstimmungsprobleme, das Weiterkommen geriet in der schwachen zweiten Halbzeit sogar noch in Gefahr.

Unter den 7500 Zuschauern, die von den Behörden für den Pokal-Hit erlaubt waren, befand sich auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Die SPD-Politikerin sah eine tapfer kämpfende, am Ende gegen den qualitativ besser besetzten VfB-Kader aber machtlose Hansa-Kogge.

Stuttgarter schienen Führungstreffer zu verwalten

Die Stuttgarter mussten zum Saisonauftakt auf ihren Topstürmer Nicolas Gonzales verzichten, der wegen eines Bündelrisses in der Hüftmuskulatur auch die ersten Ligaspiele verpassen wird. Für den Argentinier lief der Österreicher Sasa Kalajdzic von Beginn an auf. Doch der Zwei-Meter-Mann wartete im Sturmzentrum anfangs vergeblich auf verwertbare Bälle, das Angriffsspiel des Favoriten kam nur langsam in Fahrt.

Nach den zwei Chancen durch Gonzalo Castro (19.) und Orel Mangala (22.), die beide vom aufmerksamen Hansa-Torhüter Markus Kolke vereitelt wurden, lief der Ball aber sicherer in den Reihen der Gäste. Kalajdzic (35.) und Daniel Didavi (40.) hätten schon vor Wamangitukas Führungstor treffen können.

Die Rostocker wehrten sich mit Zweikampfhärte und Lauffreude, was die Fans auf den Rängen mit Szenenapplaus honorierten. Offensivspieler Manuel Polido hatte in der ersten Halbzeit sogar zweimal die Chance auf einen Treffer (8. und 34.). Insgesamt setzten die Hanseaten aber zu wenig Nadelstiche nach vorne.

Nach dem Seitenwechsel öffneten die Rostocker etwas ihren Defensivverbund. VfB-Torhüter Gregor Kobel vereitelte nach einer Stunde eine Großchance von Hansa-Torjäger John Verhoek, der nach einem kapitalen Fehlpass von Wataru Endo alleine aufs Tor gestürmt war. Die Stuttgarter schienen fast nur noch darauf aus, die Führung verwalten zu wollen.