Betonen ihr gegenseitiges Vertrauen: VfB-Sportvorstand Michael Reschke (li.) und Trainer Hannes Wolf Foto: Baumann

Seine Aussagen nach dem Spiel des VfB Stuttgart in Mainz haben für ordentlich Wirbel gesorgt. Schon am Sonntag hatte der Sportchef diese relativiert. Nun gibt es weitere Erklärungen.

Stuttgart - Seine Aussagen nach dem Spiel des VfB Stuttgart beim 1. FSV Mainz 05 (2:3) hatten viel Spielraum für Interpretationen gelassen. Auch, was das Verhältnis zwischen Sportvorstand und Trainer angeht. „Wir müssen uns in dieser Woche zusammensetzen, um uns taktische und spielerische Änderungen zu überlegen“, hatte Michael Reschke, der Sportchef des VfB, am Samstag verlauten lassen. Und nicht wenige vermuteten dabei einen eindeutigen Angriff auf Chefcoach Hannes Wolf.

Bereits am Sonntag hatte Reschke die Bedeutung seiner Aussagen auch gegenüber unserer Redaktion heruntergespielt: „Das wird keine Rapportveranstaltung.“ Zudem sei es normal, dass er sich mit dem Trainer regelmäßig austausche. Am Montagabend nun ging Reschke noch einmal genauer auf das vergangene Wochenende und die Bedeutung seiner Worte ein.

„Sonnenklar“: Der Trainer trifft die Entscheidungen

„Unsere Absprachen sind sehr partnerschaftlich und vertrauensvoll“, sagte Reschke über seine Zusammenarbeit mit Hannes Wolf und ergänzte: „Natürlich sprechen wir dabei auch über die taktische Ausrichtung und einzelne Spieler.“ Und er räumte ein, dass eine Leistung wie die des VfB in Mainz durchaus den Gesprächsbedarf erhöhen: „Dass dies nach einer solch enttäuschenden Leistung wie in Mainz vertieft stattfindet, liegt doch in der Natur der Sache. Gemeinsam mit der Mannschaft werden alle sportlich Verantwortlichen, wie nach jedem Spiel, die Gründe für die Leistung in den kommenden Tagen ansprechen und aufarbeiten.“ Dabei sei aber „sonnenklar, dass Hannes und sein Trainerteam in Sachen Aufstellung und Taktik alle Entscheidungen treffen“.

Seine Kritik am Auftritt der Mannschaft beim 2:3 in Mainz erneuerte Reschke aber auch: „Wir haben nicht so gespielt, wie man in der Bundesliga auftreten muss. Das war umso enttäuschender, weil wir bei einem direkten Konkurrenten gespielt haben, den wir mit einem Sieg deutlich auf Distanz gehalten hätten.“ Für das kommende Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Schalke 04 stellt er klare Forderungen an das Team: „Es geht zu aller erst darum, wieder die richtige Mentalität zu beweisen.“