Der VfB beglückt mit dem Derbysieg seine Fans. Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart beglückt mit dem Derbysieg seine Fans und sich selbst mit dem zweiten Tabellenplatz. In unserer Serie „Fünferkette“ analysieren wir das Spiel in Kürze.

Karlsruhe - Der VfB beglückt mit dem Derbysieg seine Fans und sich selbst mit dem zweiten Tabellenplatz. Auch wenn Trainer Hannes Wolf meint: „Ich werde mir die Tabelle jetzt nicht übers Bett hängen.“

Spielidee:

VfB-Trainer Hannes Wolf ist immer für eine Überraschung gut. Am Sonntag zauberte er Marcin Kaminski aus dem Hut, von dem die VfB-Fans glaubten, es handle sich um ein Phantom. Der polnische Abwehrspieler lieferte bei seiner Premiere im defensiven Mittelfeld eine sehr solide Vorstellung ab. Vorne wirbelte das Offensivtrio Carlos Mané, Takuma Asano und Berkay Özcan. Boris Tashchy, am Dienstag beim 0:2 im Pokal bei Borussia Mönchengladbach noch in der Startelf, musste bei der Reserve in der Regionalliga ran. So schnell kann’s gehen.

Spielenscheidend:

Die neu formierte Defensive hatte den KSC weitgehend im Griff. Das Umschaltspiel funktionierte besser als bei den vorausgegangenen Auswärtsauftritten, sodass der VfB immer wieder schnell vors gegnerische Tor – und dort auch zu gefährlichen Abschlüssen - kam. Insgesamt hatten die Gäste die klareren Chancen und profitierten von der frühen Führung durch Takuma Asano nach zehn Minuten. Es war der Auftritt eines Spitzenteams.

Spielentscheider:

Simon Terodde, der mit dem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung traf? Oder Alexandru Maxim, der kaum mehr Anlaufzeit benötigte und für die Entscheidung sorgte, als er ganze neun Minuten auf dem Platz stand? Oder doch Hannes Wolf, der Verantwortliche für die Joker-Wechsel? Suchen Sie sich einen aus!

Wortspiel:

„Ein Derbysieg gibt zwar auch nur drei Punkte, aber es war schon ein besonderes Spiel“, resümierte Torschütze Simon Terodde. Vor allem für die Fans. Sie skandierten noch lange nach Spielschluss: Derbysieger, Derbysieger! Und hielten sich, bis auf einige Scharmützel, im Zaum. So dass auch die Polizei eine einigermaßen zufriedene Derby-Bilanz ziehen konnte.

Spielplan:

Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) kommt Arminia Bielefeld nach Stuttgart. Der Vorletzte. Ein Selbstläufer also? Bestimmt nicht. Die Ostwestfalen haben unter ihrem neuen Trainer Carsten Rump zuletzt zweimal in Folge gewonnen. Dennoch: Mit einem weiteren Sieg könnte sich der VfB vor den schweren Spielen gegen Union Berlin, Nürnberg und Hannover an der Tabellenspitze erst einmal breit machen. Platz zwei sieht fürs Erste aber schon mal ganz schön aus. Auch wenn Trainer Hannes Wolf sagt: „Ich werde mir die Tabelle jetzt nicht übers Bett hängen.“

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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