Der Prozess zum Fall Maria startet am Mittwoch. Foto: dpa

Am Mittwoch startet der Prozess im Fall der mehr als fünf Jahre verschwundenen Maria aus Freiburg. Ihr Begleiter muss sich nun vor Gericht verantworten. Wir haben die bisherigen Ereignisse des Falls zusammengefasst.

Freiburg - Im Fall der mehr als fünf Jahre lang verschwundenen Maria aus Freiburg beginnt am Mittwoch (9 Uhr) der Prozess gegen den langjährigen Begleiter des Mädchens. Der heute 58 Jahre alte Mann aus Blomberg in Nordrhein-Westfalen muss sich vor dem Landgericht Freiburg verantworten. Ihm werden Kindesentführung und sexueller Missbrauch der mittlerweile zurückgekehrten Maria zur Last gelegt.

Ein Überblick über die Ereignisse:

4. Mai 2013: Die damals 13 Jahre alte Maria aus Freiburg und ein rund 40 Jahre älterer Mann aus Blomberg in Nordrhein-Westfalen tauchen gemeinsam unter. Von ihnen fehlt jede Spur. In der Nacht vom 4. auf den 5. Mai 2013 meldet Marias Mutter das Mädchen als vermisst.

5. Juni 2013: Marias Mutter sendet eine Videobotschaft in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY - ungelöst“. Doch Maria und ihr Begleiter melden sich nicht.

13. Juli 2013: In der polnischen Stadt Gorlice findet die Polizei das Auto des Mannes und seinen Schäferhund. Einwohner haben den Mann und das Mädchen zuvor gesehen. Doch das Paar bleibt verschwunden.

31. August 2018: Die Polizei in Freiburg wird von Maria Mutter informiert: Maria, inzwischen 18 Jahre alt, ist freiwillig nach Hause zurückgekehrt.

5. September 2018: Die Polizei vernimmt Maria.

6. September 2018: Italienische Polizeibeamte nehmen Marias langjährigen Begleiter in der Küstenstadt Licata in Sizilien fest. Zur Auslieferung nach Deutschland kommt es Ende September.

27. Februar 2019: Die Staatsanwaltschaft Freiburg gibt bekannt, dass sie Anklage gegen den heute 58-Jährigen erhoben hat.

8. Mai 2019: Prozessbeginn vor dem Landgericht Freiburg.