Auch wer wegen schlechter Noten ausreißt, wird von der Polizei gefunden. Foto: Kai Müller

Ob Heißhunger auf italienische Lieblingsspeisen oder Angst wegen einer schlechten Mathenote: Immer wieder muss die Polizei Kinder suchen, die aus kuriosen Gründen verschwunden sind.

Stuttgart - Zur großen Erleichterung der Eltern und auch der Polizei hat die Suche nach dem sechsjährigen Jungen aus Bad Cannstatt in der Nacht zum Dienstag ein glückliches Ende genommen. Er hatte alleine in seiner ehemaligen Kita übernachtet. Am nächsten Morgen wurde er gefunden.

Die Polizei muss oft eingreifen, wenn Kinder verschwinden oder ausbüxen. Im Nachhinein können manchmal auch die besorgten Eltern über die Ausflüge des Nachwuchses lachen – wenn die Angst verflogen ist und sie ihre Kinder wieder wohlbehalten im Arm haben.

Hunger auf Pizza – Mamas auf dem Balkon

Zwei kleine Jungs mit großem Hunger sind im Oktober 2015 von zuhause ausgebüxt. Sie sperrten ihre Mamas auf den Balkon aus und spazierten zu einer Pizzeria. Als sie orderten, quetschte der Wirt sie aus und sie beichteten. Die Polizei brachte sie nach Hause – aber erst, nachdem sie die Pizza aufgegessen hatten.

Schlechte Mathenote – ab ins Hotel

Zwei zwölfjährige Schülerinnen wollten im Januar 2017 ein Hotelzimmer in Stuttgart buchen, weil sich eine der beiden wegen einer schlechten Zensur nicht mehr nach Hause traute. Das Personal an der Rezeption schöpfte Verdacht und rief die Polizei. Die brachte die beiden Ausreißerinnen wieder zurück zu ihren Eltern.

Technikfreak fährt mit Aufzug, Stadtbahn und Polizeiauto

Ein kleiner Technikfreak versetzte im April 2016 seine Eltern und seinen Großvater in Angst: Weil er Aufzüge mag, stieg ein Zweijähriger unbemerkt vom Opa am Marienplatz in einen und kam damit zum Stadtbahnhalt. Dort stieg er in eine Bahn und fuhr nach Vaihingen. Passagiere verständigten die Polizei, die ihn zurückbrachte.