Halten sich alle ans Lkw-Durchfahrtsverbot? Foto: dpa//Norbert Försterling

Die Verkehrsprobleme rund um die Schemppstraße bleiben ein Dauerbrenner in Stuttgart-Sillenbuch. Nun gibt es einen Vorschlag der Grünen, wie man illegal passierenden Lkws beikommen könnte.

Sillenbuch/Riedenberg - Die Verkehrsprobleme in Stuttgart-Riedenberg treiben die Sillenbucher Bezirksbeiräte weiter um. Nun haben die Grünen einen Antrag formuliert, der in der nächsten Sitzung des Gremiums aufgerufen werden soll. Nach aktuellem Planungsstand wird das am 24. Februar sein. Darin fordert die Fraktion automatisierte Geschwindigkeitsmessanlagen zur Kontrolle des Lastwagen-Verkehrs im Gebiet Schempp-, Florentiner und Birkacher Straße. Dort gilt ein Lkw-Durchfahrtsverbot, allerdings mit dem Zusatz „Anlieger frei“.

Hintergrund des Ganzen sind anhaltende Beschwerden von Anwohnern, aber auch eigene Beobachtungen der Fraktionsmitglieder. Lastwagen mit bis zu 40 Tonnen Gewicht seien trotz des Verbots unterwegs, daher seien eine effektive Umsetzung und Kontrollen des Durchfahrtverbotserforderlich. Die Grünen verweisen dabei auf stationäre Anlagen, die sich die Stadt Reutlingen zugelegt hat. Sie messen die Fahrtzeit von Lastwagen durch die Stadt und lassen Rückschlüsse darauf zu, ob etwas ein- oder ausgeladen wurde, sprich: ob die Lkws tatsächlich Anlieger sind.

Experten sollen dazu in Stuttgart-Sillenbuch berichten

Der Verkehr in Riedenberg ist ein Dauer-Ärgernis. Das Thema ist schon mehrfach im Bezirksbeirat aufgeschlagen. So war etwa von Seiten der damaligen Fraktionsgemeinschaft SÖS/Linke-plus 2019 das Thema Geschwindigkeitsreduzierung aufgeworfen worden. Auch CDU, SPD und FDP wollten im Juli 2020 per Antrag erreichen, dass die Situation beleuchtet wird. Der Bezirksvorsteher Peter-Alexander Schreck will ebenfalls nicht lockerlassen. Jüngst betonte er gegenüber unserer Zeitung, dass hierzu zeitnah Experten in einer Sitzung vorsprechen sollen.