Guido Buchwald ist aus dem Rennen: Der Weltmeister von 1990 wird nicht Präsident des VfB Stuttgart. Foto: Baumann

Paukenschlag beim VfB Stuttgart: Der Vereinsbeirat hat eine Shortlist veröffentlicht – auf ihr stehen noch vier mögliche Kandidaten für die Wahl zum neuen Präsidenten. Der prominenteste Name fehlt darauf.

Stuttgart - Am Samstag (13 Uhr) tritt der VfB Stuttgart zum Zweitliga-Spitzenspiel beim Hamburger SV an. Einen Paukenschlag gab’s schon wenige Stunden vor der immens wichtigen Partie. Nachdem am Freitag zunächst Matthias Klopfer und dann Markus Reiners ihre Bewerbung um das Präsidentenamt beim VfB zurückgezogen hatten, veröffentlichte der für die Auswahl der Kandidaten zuständige Vereinsbeirat am Abend eine vorerst auf vier Namen reduzierte Shortlist. Ohne den prominentesten Bewerber.

Unter ursprünglich zehn Personen, deren Bewerbung alle formalen Kriterien erfüllt haben, war auch Guido Buchwald. Der Ehrenspielführer des VfB und Weltmeister von 1990 war fest entschlossen, ins Rennen um die Nachfolge von Wolfgang Dietrich zu gehen. Der bisherige Präsident des Clubs war am 15. Juli, einen Tag nach einer denkwürdigen Mitgliederversammlung, zurückgetreten. Die Wahl von Dietrichs Nachfolger geht am 15. Dezember über die Bühne.

Zweite Runde mit vier möglichen Kandidaten

Ob Guido Buchwald dann auf der Mitgliederversammlung anwesend sein wird, ist offen. Klar ist aber schon jetzt: Der 58-Jährige wird nicht einer von den beiden Kandidaten sein, die der Vereinsbeirat bis zum 7. November für die Wahl vorschlagen wird.

Das achtköpfige Gremium hatte zuletzt mehrstündige Einzelgespräche mit allen Bewerbern geführt, sie auf ihre Kompetenzen in wichtigen Bereichen überprüft – und nun entschieden, mit Martin Bizer, Christian Riethmüller, Susanne Schosser und Claus Vogt in eine zweite Runde zu gehen.

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„Aus diesen Gesprächen hat sich ergeben, dass sich einige Vorstellungen von Bewerberinnen und Bewerbern in der Praxis nicht realisieren lassen und deshalb das Amt der Präsidentin / des Präsidenten nicht in der Form ausgefüllt werden könnte, wie es für unseren VfB Stuttgart notwendig und angemessen wäre. Daneben waren auch teilweise die finanziellen Vorstellungen oder die geforderte personelle Ausstattung nicht umsetzbar. Darüber hinaus konnten einige Bewerber das Anforderungsprofil nicht ausreichend erfüllen. Aus diesen Gründen hat der Vereinsbeirat beschlossen, den Bewerberkreis zu reduzieren“, heißt es in der Mitteilung des Vereinsbeirats.