Der Hospizverein hofft, bis Ende 2019 einen Standort zu finden. Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Der Verein für ein Hospiz in Filderstadt plant kräftig am Konzept. Bald können sich die Menschen genauer informieren, was künftig für Todkranke angeboten wird. Doch es gibt auch noch ein großes Fragezeichen...

Filderstadt - Seit dem vergangenen Frühjahr hat sich beim neuen Hospizverein viel getan: Wie berichtet, hat sich Ende März ein Verein gegründet, der ein Hospiz auf den Fildern aufbauen will. „Der Verein ist eintragen und die Gemeinnützigkeit anerkannt“, sagt Carola Riehm, Pflegeleiterin in der Filderklinik und Vorstandsmitglied im Hospizverein.

Aus damals rund 30 Mitgliedern sind 120 geworden. „Die Nachfrage ist sehr groß“, berichtet Riehm, „viele haben sich mit dem Thema bereits beschäftigt und halten ein Filderhospiz für sehr wichtig“. Auch erste Spenden seien bereits eingetroffen. „Es ist schön, so viel Rückenwind zu haben und zu sehen, dass die Leute unser Vorhaben positiv sehen“, meint Carola Riehm.

Veranstaltungsreihe für 2020 geplant

Mit den Kirchengemeinden sei man bereits in Kontakt, „dort ist man sehr aufgeschlossen und will mitmachen“. Das Hospiz soll einen interkonfessionellen Ansatz haben und anthroposophisch geprägt sein. Ein Logo ist erstellt, die neue Internetseite (www.filderhospiz.de) wird in der kommenden Woche freigeschaltet.

Als nächstes plant das Vorstandsteam eine Veranstaltungsreihe für das Jahr 2020, „bei der wir weiter informieren wollen, was wir vorhaben“, erklärt Carola Riehm. Eine große Veranstaltung ist fürs Frühjahr geplant – mit einer Expertin zum Thema Tageshospiz. Die Möglichkeit, Hospizpatienten tagsüber zu betreuen, und die Angehörigen so zu entlasten, soll es im Filderhospiz nämlich geben – ein Alleinstellungsmerkmal.

Und natürlich läuft die Suche nach einem Standort weiter, an dem das Filderhospiz entstehen könnte. „Wir hoffen, dass wir bis Ende des Jahres einen Ort vorstellen können“, sagt Carola Riehm. Neben ihr besteht der Vorstand noch aus Stefan Hiller, Leitender Arzt in der integrativen Onkologie und Palliativmedizin der Filderklinik, und dem Radiologen Friedhelm Roloff.