Die Frauen wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gefahren. (Symbolbild) Foto: dpa

Acht Frauen sind in Vaihingen an der Enz mit Kohlenmonoxidvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Sie waren auf einer Party, auf der ein Holzkohlegrill als Heizung genutzt wurde.

Vaihingen an der Enz - Weil sie bei einer privaten Faschingsparty in Schwaben einen Holzkohlegrill zum Heizen aufgestellt hatten, mussten acht Frauen mit einer Kohlenmonoxidvergiftung ins Krankenhaus. Sieben von ihnen wurden am Sonntagmorgen wieder entlassen, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Bei der Party am Samstag in Vaihingen an der Enz bei Stuttgart hatte eine 30-Jährige mehrfach das Bewusstsein verloren. Sie wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der anfänglich vermutete Alkoholkonsum erwies sich als eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Die alarmierte Feuerwehr stellte daraufhin eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration im Partyraum fest. Bei sieben weiteren Frauen im Alter von 30 bis 50 wurden erhöhte Werte gemessen, woraufhin auch sie ins Krankenhaus gebracht wurden.

Kohlenmonoxid kann zum Erstickungstod führen

Das farb- und geruchlose Kohlenmonoxid entsteht beim Verbrennen von Kohle oder Gas. Es führt zu Bewusstlosigkeit und zum Erstickungstod. Erst am 5. Februar war in Esslingen bei einem tragischen Unglück eine vierköpfige Familie ums Leben gekommen. Der 29-jährige Vater und die ebenso alte Mutter wie der vierjährige Junge und seine drei Jahre alte Schwester starben, weil den Ermittlungen zufolge sich ein von der Heiztherme zum Kamin führendes Verbindungsrohr aus dem Kaminrohr gelöst hatte. Danach verbreitete sich das tödliche Gas im Haus.