Erneut gibt es eine tödliche Schießerei in den USA. Im Norden Kaliforniens tötet ein Schütze vier Menschen. Foto: The Record Searchlight

An einer Grundschule in einer ländlichen Gegend im Norden des US-Bundesstaats Kalifornien sind bei einer Schießerei offenbar fünf Menschen getötet worden. Auch Kinder wurden verletzt.

Los Angeles - An verschiedenen Orten im ländlichen Norden Kaliforniens hat ein Schütze willkürlich vier Menschen getötet und mehrere weitere verletzt. Nach seiner Schießerei unter anderem an einer Grundschule wurde der mutmaßliche Täter nach Behördenangaben am Dienstag von der Polizei erschossen. In zwei Krankenhäusern wurden deren Angaben zufolge sieben Personen behandelt, darunter mindestens drei Kinder.

Stunden nach der Schießerei hatten die Behörden noch keine gesicherte Verletztenzahl, da der Schütze in der Gemeinde Rancho Tehama Reserve an mehreren Orten das Feuer eröffnet hatte, wie der stellvertretende Sheriff Phil Johnston, sagte. Die kleine Gemeinde liegt rund 200 Kilometer nördlich von Sacramento.

Ein Kind sei an der Schule verletzt worden, auf ein weiteres sei geschossen worden, als es in einem Auto mit einer Frau unterwegs gewesen sei, sagte Johnston. Die Frau sei ebenfalls verletzt worden. Der Schütze habe ein halbautomatisches Gewehr und zwei Handfeuerwaffen gehabt und sich „willkürlich Ziele ausgesucht“, sagte Johnston. Die Schießerei habe mit einem Vorfall häuslicher Gewalt begonnen, den Nachbarn gemeldet hätten.

In den USA war es zuletzt abermals zu tödlichen Schusswaffenmassakern gekommen

Brian Flint sagte der Zeitung „Record Searchlight“ in der Stadt Redding, dass der Schütze sein Nachbar gewesen sei. Sein Mitbewohner sei unter den Opfern. Der Schütze habe auch sein Auto gestohlen. Der Nachbar habe in jüngerer Zeit viele Kugeln abgegeben gehabt.

In der Schule sei niemand getötet worden, sagte Jeanine Quist vom Corning Union Elementary School District.

Der Gouverneur von Kalifornien, Jerry Brown, teilte mit, er und seine Frau seien traurig wegen der Schießerei, die „schockierenderweise Schulkinder betraf“.

In den USA war es zuletzt abermals zu tödlichen Schusswaffenmassakern gekommen. In Las Vegas tötete ein Schütze am 1. Oktober von einem Hotelzimmer aus 58 Menschen und verletzte Hunderte weitere. Am 5. November erschoss ein Täter in einer Kirche in Texas 26 Menschen.