Donald Trump sieht keinen Konkurrenten für eine zweite Amtszeit. Foto: AP

US-Präsident Donald Trump ist offenbar fest zu einer zweiten Amtszeit entschlossen. Einen Konkurrenten bei den US-Demokraten im Kampf um die Präsidentschaft sieht er nicht.

London/Wahsington - US-Präsident Donald Trump ist innerlich fest entschlossen zu einer weiteren Amtszeit, wenn man seinen Aussagen in einem neuen Interview Glauben schenken mag. Der britische TV-Reporter Piers Morgan, der sich selbst als einen Freund Trumps bezeichnet, traf den Staatschef zum Plausch in dessen Regierungsmaschine Air Force One. Laut Gesprächsauszügen, die in der Nacht zum Sonntag vom Boulevardblatt „Mail on Sunday“ veröffentlicht wurden, antwortete Trump auf die Frage, ob er 2020 noch einmal zur Präsidentschaftswahl antreten werde: „Das ist meine volle Absicht. Es scheint, als wenn sich das alle wünschen.“

Der 72-Jährige hat seit seiner Vereidigung im Januar 2017 schon mehrfach angedeutet, dass er es nicht bei einer Amtszeit belassen möchte. Dass sich das „alle wünschen“ würden, grenzt indes auch nach Morgans Empfinden „stark an Fake News“, wie der Journalist in seinem nicht eben nüchtern gehaltenen Erfahrungsbericht von Bord der Präsidentenmaschine kommentiert - dem fliegenden „Epizentrum der globalen Machtordnung“ (Morgan).

Trump sieht keinen Konkurrenten bei US-Demokraten

Ob er denn einen Politiker aus den Reihen der US-Demokraten kenne, der es 2020 mit ihm aufnehmen und an seiner statt ins Weiße Haus einziehen könnte? „Nein“, habe Trump geantwortet. „Da sehe ich niemanden. Ich kenne sie alle, und ich sehe niemanden.“

Morgan scheint dieser Aussicht durchaus etwas abgewinnen zu können - schließlich empfinde er tiefe Sympathie für diesen Mann, „auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, was er sagt und tut“. Nicht zuletzt würde es ihm wohl weitere Interviews mit dem wohl mächtigsten Mann der Welt verschaffen, von denen er schon „mindestens 35“ geführt haben will - die meisten davon vor Trumps Wechsel in die Politik. „Unsere lange währende Freundschaft ist der Grund, weshalb ich der einzige britische TV-Journalist bin, mit dem er spricht.“