Why Don't We stürmten mit ihrem Debütalbum "8 Letters" 2018 die iTunes Albumcharts. Derzeit touren die fünf jungen Amerikaner durch die ganze Welt. Im Interview verraten sie, was sie auf Tour am meisten vermissen und wie es für sie war, mit Ed Sheeran gemeinsame Sache zu machen.

Zach Herron (18), Jack Avery (20), Daniel Seavey (20), Corbyn Besson (20) und Jonah Marais (21) alias Why Don't We werden aktuell als amerikanische Newcomer schlechthin gehandelt. Ihr Debütalbum "8 Letters", welches im August vergangenen Jahres erschien, schaffte es schließlich innerhalb nur weniger Wochen auf Platz eins der iTunes Gesamt-Albumcharts.

Das Debütalbum "8 Letters" von Why Don't We gibt es auch hier

"Das war wirklich aufregend. Vor der Platte haben wir nur EPs und Singles veröffentlicht, das ist nicht das gleiche wie ein ganzes Album. Es war cool an etwas Größerem zu arbeiten", erzählt Daniel im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Für ihr Debütalbum hätte die Band zudem mit vielen Produzenten und Songwritern zusammengearbeitet, wodurch sie viel für sich dazulernen konnten.

Auch für ihre neue Single "What Am I", die im August dieses Jahres erschien, haben Why Don't We mit einem ganz besonderen Künstler gemeinsame Sache gemacht: Der Song stammt aus der Feder von Singer-Songwriter Ed Sheeran (28, "I Don't Care"). "Es war so cool. Ed Sheeran ist wirklich unglaublich", schwärmt Zach von dem talentierten Musiker. "Wir alle mögen ihn sehr. Es war ein verrücktes Gefühl, dass jemand wie er dann zu uns kommt und sagt 'Hier ist der Song, den ich für euch geschrieben habe, Jungs'. Das war wirklich großartig", so Jonah.

Schon zuvor hat die Gruppe für ihre Single "Trust Fund Baby" (2018) Unterstützung von Sheeran erhalten. Eine weitere Kollaboration sei mit dem Briten bisher noch nicht geplant. Weitere gemeinsame Projekte würden sie aber nicht ausschließen.

"Wir haben viel dazugelernt"

Derzeit freuen sich die jungen Amerikaner besonders auf ihr zweites Album. Ihr großes Ziel sei es, eine Platte mit mehr als zehn Songs herauszubringen. "Es soll auch nicht wie das letzte Album werden, das sehr kollaborativ war. Wir haben inzwischen viel dazugelernt und wollen möglichst eigenständig an neuen Projekten arbeiten", erklärt Corbyn. Für das Schreiben ihrer Songs versuchen sie möglichst gemeinsam zu arbeiten. "Es ist cooler, wenn wir alle zusammen etwas schreiben. Es fühlt sich besonders an", findet Zach. Für Corbyn sei es zudem spannend, zu beobachten wie "aus einer kleinen Idee etwas Größeres wird".

Doch eine Gruppe von fünf jungen Männern bringt eben auch so manche Meinungsverschiedenheit mit sich. "Wir streiten uns wie Brüder", verrät Daniel. "Wir verbringen so viel Zeit miteinander, ich denke, dann ist das normal." "Aber wir sind dann nicht wirklich sauer aufeinander", fügt Jonah hinzu.

Seit Anfang Oktober sind die 18- bis 21-jährigen Jungstars auf Europatournee. Was sie wohl auf ihren Reisen am meisten vermissen? "Mein Bett", enthüllt Daniel. "Oh ja, mein Bett. Und meinen Kleiderschrank", so Corbyn. Während ihrer "8 Letters"-Tour hat die Gruppe mehrmals in Deutschland Halt gemacht. Besonders angetan habe es ihnen hierzulande eine ganz besondere Süßigkeit: "Wir lieben die Gummibärchen von Haribo", sagt Corbyn.

Über gemeinsame Single mit Macklemore

Wer meint, die jungen Musiker müssten vor ihren Auftritten noch sehr aufgeregt sein, irrt sich. Mittlerweile würden die Jungs damit sehr entspannt umgehen. Es komme jedoch immer darauf an, welche Art von Auftritt der Band bevorstünde. "Wenn es unsere Shows und unsere Fans sind, ist es immer einfach eine tolle Zeit, die wir zusammen haben. Stehen wir aber mit anderen Künstlern auf der Bühne, die ganz andere Fans haben als wir, und die uns dann zum ersten Mal sehen, dann ist das immer sehr aufregend für uns", erklärt Jonah.

Für ihre Single "I Don't Belong In This Club" (2018) standen Why Don't We auch schon mit US-Rapper Macklemore (36) hinter dem Mikro. "Er ist wirklich cool und gelassen", heißt es von Zach. "Das Projekt hat uns großen Spaß gemacht", so Jonah. Ende November endet ihre große Welttournee. Auf ihre Zukunft und vor allem auf das kommende Jahr blicke die Band mit Freude entgegen. "Ich denke 2020 wird ein sehr gutes Jahr. Wir sind sehr gespannt und aufregt auf das, was kommt", meint Corbyn.