Einsatzkräfte des Los Angeles County Fire Department sind in Montecito, Kalifornien, USA, neben einem in Schutt und Schlamm liegenden Fahrzeug im Einsatz. Foto: AP

Das Wetter meint es nicht gut mit Kalifornien. Erst Dürre und Waldbrände - dann heftiger Regen und Schlammlawinen. Am Mittwoch bergen die Einsatzteams das 17. Opfer aus dem Schlamm und Schutt.

Santa Barbara - Bei mehreren Schlammlawinen in Kalifornien sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden im Bezirk Santa Barbara bekanntgaben, waren am Mittwoch mehr als 500 Helfer in den überfluteten Gebieten im Einsatz. Drei Menschen seien am Mittwoch aus den Wasser- und Geröllmassen gerettet worden, weitere zwei Opfer konnten nur tot geborgen werden, teilte Sheriff Bill Brown mit. Mehr als ein Dutzend Menschen wurden noch vermisst.

Montagnacht waren heftige Regenschauer über der Region im Süden des US-Bundesstaats niedergegangen. Dort hatten bis zur vergangenen Woche noch großflächige Wald- und Buschbrände gewütet. Die Wassermassen weichten die von den Flammen teils kahlgefressene Erde auf, was zu zahlreichen Erdrutschen führte.

Geröll- und Schlammmassen durchbrachen Zäune und schoben sich in Gärten und Häuser. Rund 100 Gebäude seien zerstört und mehrere Hundert Häuser beschädigt worden, berichtete die „Los Angeles Times“ am Mittwoch.

Die meisten der Toten wurden bereits am Dienstag in der Ortschaft Montecito gefunden, rund 150 Kilometer nordwestlich von Los Angeles. Dutzende Gebäude wurden dort von Wasser und Geröll mitgerissen. Mehr als 300 Menschen, die von den Fluten eingeschlossen waren, mussten teilweise aus der Luft aus ihren Häusern gerettet werden.