Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Andreas Richter. Foto: dpa

Baden-Württembergische Unternehmen wünschen sich mehr Rechtssicherheit und weniger Bürokratie für die Ausbildung von Flüchtlingen. Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hingegen sieht bei der Ausbildung erste Erfolge.

Stuttgart - Viele Unternehmen in Baden-Württemberg wollen junge Flüchtlinge ausbilden, fordern dafür aber mehr Rechtssicherheit und weniger Bürokratie. Wichtig sei den Unternehmen, dass ein Auszubildender während der Ausbildung und zwei Jahre danach nicht abgeschoben werden dürfe, teilte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart, Andreas Richter, am Donnerstag in Stuttgart mit. „Solche Regelungen bieten Betrieben und Flüchtlingen eine langfristige Perspektive.“

Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut sieht bei der Ausbildung von Flüchtlingen erste Erfolge. Es gehe um ein wichtiges Zukunftsthema, weil sich dabei gesellschaftliche Integration und Fachkräftesicherung verbinden, teilte die CDU-Politikerin in Stuttgart mit. Viele Betriebe suchten dringend Auszubildende und viele Flüchtlinge seien hoch motiviert, in Baden-Württemberg einen Beruf zu erlernen.