US-Präsident Donald Trump geht es bei seinem Auftritt in Kenosha, Wisconsin nicht um eine Beruhigung der Lage. Foto: AFP/MANDEL NGAN

Die Gewalt in US-Städten spielt dem Wahlkampf des Republikaners in die Hände. Sein Rivale Biden gerät dadurch unter Zugzwang, meint unser Kommentator Michael Weißenborn.

Stuttgart/Washington - Die Bürger von Kenosha brauchen nicht noch mehr Unruhe. Die Menschen in Portland ebenso wenig. Wie der Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Joe Biden, sagt: Eigentlich ist es Aufgabe eines US-Präsidenten, in aufgeheizten Zeiten die Temperatur zu senken. Doch Donald Trump führt anderes im Schild, wenn er in der heißen Phase des Kampfs ums Weiße Haus in die von Unruhen erschütterte Stadt am Michigan-See reist.