Zwei Taufen und 15 Verstorbene – die Momentaufnahme dieser Tafel in der Franziskakirche in Birkach macht den Trend deutlich. Ein Professor aus Koblenz findet die Sorgen, die daraus entstehen, übertrieben. Foto: Archiv Sägesser

Der demografische Wandel rückt immer mehr ins Bewusstsein der Menschen – und das wird sich sicher noch steigern. Die Uni Hohenheim widmet ihre Studium-generale-Reihe der alternden Gesellschaft. Ein Referent hält die Sorgen für übertrieben.

Hohenheim
Am Montag, 12. Mai, beginnt im Rahmen des Studium generale an der Universität Hohenheim eine Vortragsreihe über den demografischen Wandel und seinen Einfluss auf die Gesellschaft sowie die Herausforderungen, die er für Medizin und Ernährung darstellt.

Zum Auftakt spricht am Montag, 12. Mai, der Koblenzer Professor Gerd Bosbach über übertriebene Sorgen vor dem Demografiewandel. Er beginnt um 18 Uhr in der Aula im Schloss Hohenheim. Am Donnerstag, 22. Mai, spricht der evangelische Theologe Martin Steiger am gleichen Ort und ebenfalls um 18 Uhr über die Rentenreformen der vergangenen 15 Jahre und skizziert, wie aus seiner Sicht Altersarmut verhindert werden könnte. Am Donnerstag, 5. Juni, referiert um 18 Uhr Professor Florian Fricke im Katharinensaal im Euro-Forum, Kirchnerstraße 3, darüber, wie die mikrobiotische Umgebung altersbedingte Krankheiten begünstigen kann.

Am Donnerstag, 26. Juni, steht in der Aula des Schlosses um 18 Uhr ein Vortrag des Wirtschaftsingenieurs Karl Schäubles über Fachkräftesicherung aus Sicht der Arbeitgeber auf dem Programm des Studium generale. Am Donnerstag, 10. Juli, folgt der Abschluss der Vortragsreihe. Um 18 Uhr spricht die Soziologieprofessorin Jana Rückert-John im Katharinensaal im Euro-Forum über die Veränderung, die der demografische Wandel für die Ernährung der Menschen bedeutet.