Nahezu ungebremst ist der Fahrer dieses Transporters auf den stehen Lkw gekracht. Foto: SDMG/SDMG / Dettenmeyer

Bei einem heftigen Unfall am Montagmorgen auf der A 81 bei Sindelfingen ist der Fahrer eines Kleintransporters nahezu ungebremst auf einen stehenden Lkw gekracht. Beide Fahrer wurden nach ersten Informationen schwer verletzt. Die Fahrbahn war mehrere Stunden voll gesperrt.

Sindelfingen - Am Montag gegen 5.20 Uhr kam es auf der A 81 zwischen der Anschlussstelle Sindelfingen-Ost und dem Autobahnkreuz Stuttgart in Fahrtrichtung Stuttgart zu einem schweren Unfall. Der Fahrer eines Transporters war fast ungebremst auf einen stehenden Lkw gekracht und wurde dabei schwer verletzt.

Wie die Polizei berichtet, hatte ein 47-jähriger mit seinem Sattelzug wegen einer Reifenpanne auf dem rechten von drei Fahrstreifen angehalten. Das Pannenfahrzeug sicherte er mit einem Warndreieck ab und begab sich dann in sein Führerhaus.

Eingeklemmt und schwer verletzt

Einige Minuten danach wechselte der 51-jährige Fahrer eines Fiat-Transporters aus noch unbekannter Ursache von der mittleren auf die rechte Spur. Der Fiat kollidierte mit dem Sattelzugauflieger und wurde teilweise darunter geschoben. Der 51-Jährige wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und dabei schwer verletzt.

Die Freiwillige Feuerwehr Sindelfingen befand sich mit 40 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen vor Ort und befreite den Fahrer aus dem Transporter. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik transportiert. Der 47-Jährige Fahrer des Pannenfahrzeugs blieb unverletzt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf rund 30.000 Euro.

13 Verstöße gegen Rettungsgasse

Während der Unfallaufnahme musste die komplette Fahrbahn in Richtung Stuttgart gesperrt werden. Etwa gegen 7 Uhr wurde die Sperrung des linken Fahrstreifens aufgehoben. Ab etwa 8.30 Uhr war die gesamte Fahrbahn wieder frei. Durch den Unfall entstand ein Rückstau von bis zu zehn Kilometern. Nicht unbedingt hilfreich dabei: Laut einem Polizeisprecher gab es insgesamt 13 Verstöße gegen die Rettungsgasse.