Von diesen Mädchen erzählt „Cuties“ einfühlsam und besorgt – aber der Film wird von Menschen gehasst, die ihn gar nicht kennen. Foto: Netflix

Der Streit um den Netflix-Film „Cuties“, der als Kinderpornografie beschimpft wird, tobt immer weiter. Die Wutspirale im Netz spiegelt viele andere Konflikte: Es fehlt oft an den Grundlagen der Diskussion.

Stuttgart - Eine französische Filmemacherin mit Wurzeln in Afrika dreht einen Film, der auf die multiple Bedrohtheit von jungen Mädchen aufmerksam machen will, speziell von Kindern in der Klemme zwischen einer konsumistisch enthemmten Gesellschaft und archaisch strengen Elternhäusern. Und Kathy Cole aus Vian, Oklahoma, deren Facebook-Steckbrief mit den Worten „Ich hasse die Obamas“ beginnt, hat eine Meinung dazu: „Noch mehr Hollywood-Müll. Aber darauf stehen die ja alle, auf kleine Kinder.“