Wichtigstes Thema 2013 war für viele die Bundestagswahl am 22. September 2013. 33 Prozent nannten das Thema bei der Umfrage der Uni Hohenheim zuerst. Foto: dpa

Die Euro-Schuldenkrise zieht nicht mehr: Als wichtigstes Thema 2013 sehen stattdessen viele Menschen die Wahl. Auch der verheerende Taifun auf den Philippinen interessierte viele. Das ergab eine Umfrage der Universität Hohenheim.

Die Euro-Schuldenkrise zieht nicht mehr: Als wichtigstes Thema 2013 sehen stattdessen viele Menschen die Wahl. Auch der verheerende Taifun auf den Philippinen interessierte viele. Das ergab eine Umfrage der Universität Hohenheim.

Stuttgart - Kein Medienthema hat die Menschen in Deutschland 2013 mehr beschäftigt als die Bundestagswahl: 33 Prozent aller Befragten sagten in einer Umfrage der Universität Hohenheim, dass die Wahl für sie das wichtigste Thema des Jahres war.

Zusätzlich gaben 11 Prozent an, dass sie die folgenden Koalitionsverhandlungen am meisten beschäftigten, was für Rang drei der Umfrage reichte. Auf Platz zwei kam die Taifun-Katastrophe auf den Philippinen mit 16 Prozent.

Die NSA-Spähaffäre um Edward Snowden war für 11 Prozent ein Aufreger - Platz vier der Liste. Deutlich weniger Sorgen als früher machen sich die Menschen in Deutschland zum Thema Euro- und Verschuldungskrise.

Auf die ohne Antwortvorgaben gestellte Frage nach den wichtigsten Themen nannten nur noch 7 Prozent die Krise. Nach ersten Plätzen 2011 (44 Prozent) und 2012 (37 Prozent) sorgt das in diesem Jahr nur noch für Rang sechs. "Internationale Kriege" und die "Energiewende" tauchen nicht mehr unter den wichtigsten Themen auf. So sei beispielsweise der Konflikt in Syrien nur für 4 Prozent das wichtigste Thema des Jahres gewesen.

"Angesichts der Nachrichtenflut zu milliardenschweren Haushaltsdefiziten und Rettungsschirmen sind die Bürger in puncto Krise inzwischen abgestumpft", sagt Studienleiterin Claudia Mast. Die Krise werde von anderen Themen überlagert.

Für die repräsentative Studie der Universität Hohenheim und der Privatkundenbank ING-DiBa hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa vom 14. bis zum 19. November 1001 Menschen befragt.