Der frühere ukrainische Präsidenten Viktor Janukowitsch kommt nicht mehr an sein Geld. Foto: dpa

Die ehemaligen ukranische Führung bekommt den Zorn der Europäischen Union zu spüren. Die EU friert die Konten von 18 Personen ein. Darunter ist Ex-Präsident Janukowitsch. Staats- und Regierungschefs beraten bei einem EU-Sondergipfel über die Krise.

Die ehemaligen ukranische Führung bekommt den Zorn der Europäischen Union zu spüren. Die EU friert die Konten von 18 Personen ein. Darunter ist Ex-Präsident Janukowitsch. Staats- und Regierungschefs beraten bei einem EU-Sondergipfel über die Krise.

Brüssel - Die EU sperrt die Konten des früheren ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch und von 17 weiteren Personen. Eine entsprechende Liste wurde am Donnerstagmorgen online im EU-Amtsblatt veröffentlicht. Die Sanktionen richtet sich gegen Menschen, die die EU für die Veruntreuung oder Unterschlagung staatlicher ukrainischer Gelder oder für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich macht. Die EU-Außenminister hatten am Montag beschlossen, eine entsprechende Liste zu erstellen.

Betroffen sind unter anderem auch der ehemalige Innenminister Witali Sachartschenko, Ex-Generalstaatsanwalt Viktor Pschonka, die frühere Justizministerin Jelena Lukasch, Ex-Regierungschef Nikolai Asarow und zwei Söhne von Janukowitsch.

Die Sanktionen waren bereits am Mittwoch von den EU-Staaten beschlossen worden, treten aber erst mit der Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft. Damit geht die EU gegen Personen vor, die sie für die Veruntreuung oder Unterschlagung staatlicher ukrainischer Gelder oder für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich macht.

Bei einem Sondergipfel am Donnerstag in Brüssel wollen die europäischen Staats- und Regierungschefs über die Lage in der Ukraine beraten. Dabei wollen sie grünes Licht für Finanzhilfen für die Ukraine in Höhe von rund elf Milliarden Euro geben. Die Gipfelteilnehmer wollen auch über Sanktionen gegen Russland entscheiden.

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